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Zum Ende der Seite springen Honey erpresste offenbar Onlineshops und nutzte Kinder aus
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Honey erpresste offenbar Onlineshops und nutzte Kinder aus Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Honey erpresste offenbar Onlineshops und nutzte Kinder aus
Gezielte Werbung an Kinder, das Sammeln von privaten Daten und Schaden für Onlineshops: Honey ist wohl schlimmer, als bisher gedacht.
23. Dezember 2025 um 10:16 Uhr / Oliver Nickel


Ende 2024 wurde die Browsererweiterung Honey als Scam für Nutzer und Kunden entlarvt. Die App, mit der sich Gutscheine für Onlineshops automatisch suchen und anwenden lassen, wies sich unter anderem selbst Cookies und damit Profite durch Affiliate-Links zu. Dahinter steht ein Geschäftsmodell, das mutmaßlich aber noch viel mehr Schaden angerichtet hat, wie eine erneute Recherche des Youtubers Megalag ergab.

Laut Insider-Informationen hat die App wohl viele Onlineshops in ihr Partnernetzwerk aufgenommen, obwohl diese nie einem Vertrag oder den Konditionen zustimmten. Besitzer von Onlineshops berichten im Video, dass sie dadurch Tausende, teilweise Zehntausende Dollar an Umsätzen verloren hätten, weil Honey-User aus unersichtlichen Gründen teils geheime und interne Rabattcodes mit Preisnachlässen von teils 50 Prozent hätten nutzen können.

Honey erhält diese Codes dadurch, dass die App Daten ihrer User mutmaßlich ausliest und auswertet. Gibt eine Person mit installierter Honey-Erweiterung einen Code im Browser ein, dann speichert Honey diesen automatisch ab und macht ihn für alle User verfügbar. Zusätzlich dazu soll Honey eine umfangreiche Datenbank vom Nutzerverhalten der Kunden angelegt und diese für die Weiterverarbeitung genutzt haben. Die App weiß mutmaßlich, welche Produkte eine Person kauft, auf welchen Webseiten sie unterwegs ist und wo sie ihr Geld ausgibt.

Diese Daten griff die App augenscheinlich auch von Minderjährigen ab. Das Unternehmen warb in der Vergangenheit laut Megalag auch aggressiv um die minderjährige Zielgruppe auf Youtube – etwa über den weltweit größten Youtuber Mr. Beast, der mit seinen Werbespots etwa drei Milliarden Abrufe generierte.


Erpressungsversuche durch Honey

Betroffene Shopbetreiber meldeten sich bei Honey und fragten sich, wie Personen an eigentlich geheime Rabattcodes gelangen konnten. Außerdem wollten sie von der Liste der unterstützten Shops gestrichen werden, damit dies in Zukunft nicht mehr passiert. In einem Fall wollte Honey einen Shop offenbar erst einmal zu einem Deal erpressen. Schließlich könne das Unternehmen nur mit Partnern verhandeln, die in einer aktiven Geschäftsbeziehung mit Honey stünden. Nach mehrmaligem Nachfragen und weiteren E-Mails wurde dann zumindest der Gutscheincode gesperrt.

Megalag konnte auch mit einem Entwickler reden und geleakten Code der iOS-Version von Honey analysieren. Offenbar sind viele der Geschäftspraktiken bereits im Quelltext verankert. Seine Erkenntnisse will der Youtuber zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlichen.

quelle: golem.de

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