Muad'Dib
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Boeing baut doch kein eigenes Satelliten-Netz |
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Boeing baut doch kein eigenes Satelliten-Netz
147 Satelliten wollte Boeing in Umlaufbahnen bringen. Das Storno kostet eine Millionenstrafe.​
(Bild: Daniel AJ Sokolov)
Boeing sagt sein eigenes Satelliten-Netz ab und zieht sich mit einer Strafzahlung von 2,2 Millionen US-Dollar aus der Affäre. Dabei hatte sich Boeing viereinhalb Jahre lang bei der US-Regulierungsbehörde FCC um die notwendigen Frequenzrechte bemüht, und sie vor fast genau zwei Jahren endlich erhalten. Ein 147 Satelliten umfassendes Netz für Internet-Zugang sollte Boeing binnen neun Jahren in Umlaufbahnen bringen.
Daraus wird nichts. "Wir sind zu einer strategischen Geschäftsentscheidung bezüglich unserer Frequenzlizenzen gelangt", hat Boeing US-Medien informiert. Boeing wird das Satelliten-Projekt also nicht umsetzen; die Frequenzrechte hat der Konzern nach eigenen Angaben bereits im September der FCC (Federal Communications Commission) zurückgegeben. Dabei musste Boeing ein Pönale von 2,2 Millionen US-Dollar entrichten.
Das Unternehmen hätte noch länger zuwarten können, hält das aber für unverantwortlich: "Boeing ist zu verantwortungsvoller Zuordnung von Frequenzspektrum und Nutzung des Weltraums verpflichtet. Als Teil dieser Verpflichtung haben wir alle regulatorischen Bedingungen erfüllt, nachdem wir zu der strategischen Geschäftsentscheidung gelangt bezüglich unserer Frequenzrechte gelangt sind", unterstreicht Michelle Parker, die bei Boeing für Weltraumsysteme zuständig ist. Am 12. Oktober hat die FCC die Frequenzrechte offiziell annulliert.
Weniger Frequenzen, strengerer Zeitplan
Ursprünglich wollte Boeing sowohl im V-Band als auch im Ka-Band funken dürfen und in den ersten sechs Jahren nur fünf Satelliten in Betrieb nehmen. Zum Vollausbau wollte das Unternehmen zwölf Jahre Zeit haben. Die FCC war allerdings strenger, nicht zuletzt weil dutzende Antragsteller um den Frequenzkuchen ritterten. Die Behörde gewährte Boeing nur eine Zulassung für bestimmte Teile des V-Bands (Az. FCC 21-115); außerdem sollte nach sechs Jahren bereits die halbe Flotte im Orbit sein, nach neun Jahren die gesamte.
Tatsächlich gestartet hat Boeing nur einen Satelliten für dieses Projekt. Im September 2022 brachte SpaceX einen Demo-Satelliten Boeings namens Varuna in eine Umlaufbahn. Direkte Konkurrenz mit dem SpaceX-Dienst Starlink hat Boeings übrigens nicht anvisiert. Während Starlink direkt an Verbraucher verkauft und dessen Konkurrent OneWeb sich an Großhändler richtet, hat Boeing gute Beziehungen zu Militärs, Geheimdiensten, anderen Regierungseinrichtungen sowie Flugzeugflottenbetreibern.
(ds)
Quelle: heise . de
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02.11.2023 12:37 |
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