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Rein, raus, rein: Die Unzuverlässigkeit der Privatsender

09.01.2014, 08:54 Uhr, fm


Neue Formate sollen für frischen Wind im Programm sorgen, doch bei den großen Privatsendern endet es für Zuschauer oftmals in Frust. Wird die Quote nicht erfüllt, ist ganz schnell Schluss. Die Sender scheinen keine Geduld mehr zu haben - und glauben offenbar selbst nicht an den Erfolg ihrer Kreationen.

Neue Formate beleben das Programm, doch bei den großen Privatsendern hat sich in den letzten Jahren eine Dynamik entwickelt, die vor allem eins hinterlässt: Verwirrung, Unzufriedenheit und Unverständnis. Regelmäßig versuchen RTL, Sat.1 und Co. durch neue, innovative Konzepte oder auch große Serien, die sie eingekauft haben, ihr Programm aufzuwerten. Doch die Zuschauer müssen leider immer wieder feststellen, dass hier wenig Verlass auf die Großen ist. Denn Formate, die nicht von Anfang an zünden, werden oft ganz schnell wieder aus dem Programm geschmissen - ganz so, als habe es sie nie gegeben.


Letztes Opfer dieser Praxis ist das neue RTL-Format "Made in Germany", dass erst an diesem Montag seinen Einstand gab. Zuvor gab sich der Privatsender natürlich gewohnt euphorisch hinsichtlich Qualität und Erfolgskraft der neuen Sendung, doch als die erste Folge nur mittelmäßige Quoten hervorbrachten, war die Reißleine schnell gezogen. "Made in Germany" ist bereits nach einer Folge wieder raus, als Ersatz holt RTL ab der kommenden Woche den "Undercover Boss" vorzeitig zurück auf die Bildschirme. Denn der bringt bewiesenermaßen Quote.

RTL ist dabei bei Leibe kein Einzelfall. Auch Sat.1 scheint die Reißleine nicht mehr nur als Notfall-Instrument zu betrachten. Vielmehr scheint sie ständig Griffbereit. Bei Sat.1 bekam zuletzt die hochgelobte Politserie "House of Cards" die Peitsche nicht erfüllter Quotenwünsche zu spüren. Um dem Netflix-Hit ein möglichst schnelles Ende zu setzen, wurde die zweite Hälfte der Staffel kurzerhand in einem nächtlichen Marathon verheizt.

Dabei hatten "House of Cards"-Fans sogar Glück, immerhin bekamen sie die fehlenden Episoden überhaupt noch zu sehen. Nicht selten werden Serien auch einfach mittendrin abgebrochen. Als Lückenbüßer müssen dann oft alte Hits erhalten - auch wenn diese dann schon in der 64. Wiederholung laufen.

Für den Zuschauer stellt sich dabei immer häufiger die Frage, ob es sich überhaupt noch lohnt, eine Serie bei den Privatsendern anzufangen. Immerhin muss man sich mittlerweile ja bereits vorher mit dem Gedanken anfreunden, deren Ende nicht mehr sehen zu können. Diese Unzuverlässigkeit trägt sicher auch dazu bei, dass es immer mehr Serien-Liebhaber ins Pay-TV oder zu Video-on-Demand-Anbietern treibt, wo ganze Staffeln mitunter gleich im Pack angeboten werden. Auch Spartensender profitieren hier: Der Druck, große Leistungen zu vollbringen ist bei diesen deutlich kleiner als in den Hauptprogramme. Dadurch finden viele ausrangierte Serien hier eine neue Heimat.

Es erweckt immer mehr den Eindruck, dass den großen Privatsendern schlicht die Geduld fehlt, um neue Formate und Konzepte aufzubauen. Was einmal auf Sendung ist, muss funktionieren. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Die nötige Zeit sich zu entwickeln bekommen neue Sendungen heute selten. Dabei erscheint es immer fragwürdiger, ob die Sender überhaupt selbst an das Konzept glauben, was sie Wochen vor dem TV-Start noch als den neuen großen Knaller feiern.

Die Rotation im Programm der Privatsender ist groß. Mitunter erscheint die Programmauswahl recht planlos, denn so schnell wie ein neues Format kommt, so schnell kann es auch schon wieder verschwinden. Dabei sollte hinter all dem ein durchdachtes Konzept stecken, das nicht gleich zusammenbricht, sobald die Quote mal bröckelt. Mit diesem Vorgehen machen sich die Sender selbst zunehmend austauschbarer. Wie von der Quote gehetzte Tiere suchen sie nach neuen Produkten, die im Massenmarkt ankommen. Qualität, Zuverlässigkeit und Konstanz können da schonmal hinten runter fallen - diesen Eindruck könnte man angesichts der Reißleinen-Politik durchaus gewinnen.

Doch damit schaden sich die Programmveranstalter am Ende in erster Linie selbst. Denn obwohl die großen Privatsender bekanntlich von der Quote leben, verjagen sie ihr Publikum mit diesem Verhalten selbst und treiben es zu anderen Quellen wie Blu-rays oder auch VoD-Dienste, die ihnen bieten, was sie suchen: Klarheit, Kontinuität und damit auch Zufriedenheit.

Quelle: Digitalfernsehen

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