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Amazon bringt eigenes Internet-Angebot nach Deutschland: Start, Preis, alle Infos |
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Amazon bringt eigenes Internet-Angebot nach Deutschland: Start, Preis, alle Infos
Amazon plant, ein eigenes Angebot für Satelliten-Internet zu launchen. Projekt Kuiper soll Starlink Konkurrenz machen und kommt auch bald nach Deutschland. Das ist bisher bekannt zu Start, Preis und mehr.
Von Laura Pippig
Redakteurin, PC-WELT 16.9.2025 14:13 Uhr
Die ersten Berichte darüber, dass der Online-Riese Amazon einen eigenen Internet-Service anbieten will, sind schon länger in Umlauf. Unter dem Projektnamen Kuiper möchte das Unternehmen in direkte Konkurrenz mit Starlink treten, das seit 2020 Internetzugang über Satellit anbietet.
Der Vorteil: Damit können auch Menschen in abgelegeneren Gegenden, die von Netzausbau, Glasfaser und Co. bisher ausgeschlossen waren, ebenfalls schnelles Internet nutzen. Laut dem Finanzmagazin Bloomberg sollen diese Pläne jetzt konkreter werden, denn bereits Anfang 2026 könnte Amazon eigenes Internet-Angebot in Deutschland starten.
Ab 2026 in 26 Ländern
Demnach soll Amazons Starlink-Alternative ab Frühjahr 2026 in 26 Ländern starten. Darunter USA, Kanada, Großbritannien, Frankreich und eben auch Deutschland. Amazon soll das Projekt am Montag bei einer Konferenz vorgestellt haben.
Zum Start will das Unternehmen 200 Satelliten in die nahe Erdumlaufbahn schicken, die das Kuiper-Netzwerk für erste Nutzer verfügbar machen. Etwa die Hälfte davon konnten bereits mithilfe von SpaceX-Raketen in den Orbit gebracht werden. Zum Vergleich: Starlink startete zunächst nur mit 60 Satelliten, mittlerweile sollen es aber über 8000 sein.
Nach der ersten Einführung in ausgewählten Ländern möchte Amazon das Projekt mithilfe von 3000 weiteren Satelliten auch in Staaten jenseits des Äquators anbieten. Bis es in der Abdeckung vergleichbar mit Starlink ist, könnten aber noch einige Jahre vergehen.
Was bietet Amazons Internet?
Amazon zielt mit Kuiper ganz klar auf Highspeed-Internet ab. So soll es in ersten Tests Übertragungsraten zwischen 1 und 1,2 Gigabit pro Sekunde erreicht haben. Beim Upload peilt man 400 Mbit/s an, was ungefähr vergleichbar mit der Performance von Starlink ist.
Um mit dem Konkurrenten mitzuhalten, bedarf es aber noch mehr. So muss Amazon gewährleisten, dass die Internetverbindung auch stabil bleibt und vor Ausfällen geschützt ist. Starlink ist nach wie vor störanfällig, erst vor einem Monat gab es einen großen, internationalen Ausfall, durch den zehntausende Nutzer ohne Internet auskommen mussten.
Amazons Pläne sind zwar ehrgeizig, aber nicht abwegig. Aktuell ist Starlink noch mit der einzige Anbieter, der sich auch an Privatnutzer richtet. Auch wenn die Preise noch recht hoch sind. Gerade die Anschaffungskosten sind mit knapp 700 Euro eine Hürde, auch wenn Tarife ab 40 Euro (in ausgewählten Ländern sogar ab 25 Euro) monatlich starten.
Für Kuiper sind noch keine konkreten Preise bekannt. Die Gesamtkosten sollen sich bis zur offiziellen Markteinführung aber auf bis zu 10 Milliarden Dollar belaufen. Allein der Start der ersten Satelliten im April verschlang 150 Millionen Dollar. Die Startpreise sollten dennoch nicht astronomisch hoch ausfallen, um nicht abzuschrecken.
Es bleibt also spannend, ob sich Amazons Investition am Ende lohnt. Und wie deutsche Nutzer das Angebot aufnehmen werden, sobald es verfügbar ist.
quelle: pcwelt.de
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