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Prime Video bekommt Amazon-eigenen Sender |
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Prime Video bekommt Amazon-eigenen Sender
Aus Sicht von Amazon ist das Angebot von Prime Video für Abonnenten bereits jetzt zu unübersichtlich. Die jüngsten Pläne machen es nicht besser.
Ingo Pakalski
27. Februar 2025, 8:20 Uhr
Amazon will am 17. April 2025 einen eigenen linearen Sender starten, der in den Live-TV-Bereich von Prime Video integriert wird. Das sagte Christoph Schneider, Country Director bei Prime Video Deutschland, im Interview mit DWDL.de. Es handelt sich dabei um einen Pay-TV-Sender, weil dieser nur mit einem Prime-Video-Abo empfangen werden kann. Auf dem Prime-Sender wird es dann Werbeunterbrechungen geben.
Nach Angaben von Schneider werden die "Werbeunterbrechungen aber relativ überschaubar" sein. Als Maßstab setzt er dabei die Werbepausen in TV-Sendern, die kostenlos und ohne Abo empfangen werden können und für die kein kostenpflichtiges Abo erforderlich ist. Damit vergleicht er allerdings zwei grundsätzlich verschiedene Senderkonzepte miteinander.
Details zu den Werbeunterbrechungen im Prime-Sender gab Schneider nicht bekannt. So ist unklar, ob es auf dem Prime-Sender nur weniger Werbeunterbrechungen als auf typischen Free-TV-Sendern geben soll oder ob es auch weniger davon sein werden.
So begründet Amazon den Prime-Sender
Die Struktur von Prime Video ist "schon wieder so viel, dass man den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht", räumte Schneider ein. Prime Video ist nicht nur ein werbefinanziertes Streamingabo, in dem sich eine Auswahl an Filmen und Serien ohne weitere Zahlungen mit Werbeunterbrechungen anschauen lassen.
Zugleich lassen sich über Prime Video Filme und Serien als Kauf- und Leihtitel beziehen, die in keinem Zusammenhang zum Abo stehen. Abonnenten sehen daher in der Prime-Video-App nicht nur die Aboinhalte, sondern auch die Leih- und Kauftitel. Außerdem lassen sich über Prime Video gegen eine Zusatzgebühr weitere Streamingabos buchen, um noch mehr Filme und Serien schauen zu können.
Amazon und Apple fahren also eine ähnliche Strategie, indem Aboinhalte mit Bezahlinhalten vermischt werden. Sie unterscheiden sich damit etwa von Netflix oder Disney+, die reine Streamingabos ohne weitere Bezahlinhalte sind. Abgesehen von diesen drei Bereichen gibt es bei Prime Video einen vierten Bereich mit dem Zugriff auf lineare TV-Sender der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten.
Angebot von Prime Video ist unübersichtlich
Aus Sicht von Schneider ist all das noch nicht verwirrend genug und er will die Situation für die Kundschaft dadurch verbessern, indem noch mehr in Prime Video gepackt wird: ein Amazon-eigener linearer Sender. Er bezeichnet den Sender als "Serviervorschlag", um Abonnenten die Entscheidung weniger schwer zu machen, was geschaut werden soll.
Amazon macht keine Angaben dazu, ob es den Prime-Sender auch bei anderen Anbietern geben wird. Dafür kämen etwa Partner wie die Deutsche Telekom mit Magenta TV, Exaring mit Waipu TV oder Zattoo mit dem gleichnamigen Angebot infrage.
Der Prime-Sender soll rund um die Uhr Inhalte aus dem Sortiment des Prime-Video-Abos zeigen. Schneider gibt an, dass rund die Hälfte der Personen in Deutschland Streamingabos nutzt, die andere Hälfte aber weiterhin vor allem lineares TV schaut. "Wenn die nicht zu uns kommen, kommt Prime jetzt zu ihnen – in Form eines ihnen vertrauten, linearen Programms", meint Schneider.
Diese Zielgruppe hat bisher kein Streamingabo gebucht und er lässt offen, wie ein einziger linearer Sender diese Kundengruppe zur Buchung eines Streamingabos bewegen soll.
quelle: golem.de
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27.02.2025 17:06 |
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