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Zum Ende der Seite springen Luca first, Bedenken second: Pandemiebekämpfung mit lückenhafter Software
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verrückt Luca first, Bedenken second: Pandemiebekämpfung mit lückenhafter Software Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Weil die Corona-Warn-App über­zogene Erwartungen nicht ­erfüllen konnte, soll es jetzt die Luca-­App richten. Doch es droht ein Fiasko. Eine Zusammenfassung.


Die Geschichte der Apps zur Pandemiebekämpfung liest sich wie eine Parabel zur deutschen Coronapolitik: Sie ist durchzogen von falschen Heilsversprechen, später dann von teils böswillig geäußerter Enttäuschung und schlichter Ratlosigkeit. Als die von SAP und Deutscher Telekom als einzigartiges Open-Source-Projekt entwickelte Corona-Warn-App (CWA) Mitte Juni verspätet zum Download bereitstand, war die erste Pandemiewelle bereits am verebben. Deshalb hatte sie es schwer, ihr Potenzial gleich unter Beweis zu stellen. "Es ist nicht die erste Corona-Warn-App weltweit, aber ich bin überzeugt, es ist die beste", erklärte damals Kanzleramtschef Helge Braun (CDU).

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Bis zum 8. April verzeichnete die CWA knapp 27 Millionen Downloads aus den Stores von Google und Apple. Wie viele Menschen sie nutzen, ist unbekannt, Folgendes weiß man aber: Mehr als zwölf Millionen Testergebnisse wurden über die App an Nutzer übermittelt. Zudem steigt die Bereitschaft infizierter Bürger, andere Personen über die App vor potenziell gefährlichen Begegnungen mit ihnen zu warnen. Seit dem 1.11.2020 haben von 566.955 positiv Getesteten immerhin 345.882, also 61 Prozent, ihr Testergebnis in der CWA freigegeben.

Gemessen an der Gesamtzahl von fast drei Millionen Infizierten seit Pandemiebeginn mag das wenig erscheinen. Und weil das gesamte Procedere völlig anonym abläuft, weiß niemand, wie viele Warnungen zu weiteren positiven Tests und damit zu Unterbrechungen von Infektionsketten geführt haben. Klar ist aber: Die App tut sehr zuverlässig genau das, wofür sie gedacht war, und sie dürfte schon viele Menschen vor einer Infektion oder gar vor schweren Covid-19-Verläufen bis hin zum Tod geschützt haben.


Unlautere Forderungen

Dennoch steht die CWA seit Monaten in der Kritik, weil sie naturgemäß die von der Politik geschürten Erwartungen als technisches Allheilmittel nicht erfüllen kann – schon gar nicht in den Hochinzidenzphasen der zweiten und nun dritten Welle. Durch Talkshows tingelnde Politiker machen Bürgern weis, das Projekt sei am über allem stehenden Datenschutz gescheitert.


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Nun sind die Bundesländer in der Bredouille, denn sie haben ihre umstrittenen Öffnungsmodelle untrennbar an Luca gekoppelt. Die Modellregion Weimar hat allerdings in einer ersten Bilanz erklärt, dass Luca keinen relevanten Beitrag zur Nachverfolgung leisten konnte, und überdies die Unterstützung durch den Betreiber nicht zufriedenstellend war.

Der Luca-Einsatz droht zum Fiasko zu werden. Angesichts der Sicherheitsprobleme sowie der seltsam abwiegelnden Kommunikation des Unternehmens Nexenio kann eigentlich momentan keine Kommune guten Gewissens Luca einsetzen. Der Chaos Computer Club hat sich aus der Debatte lange herausgehalten, um dann doch Mitte April drastisch Partei zu ergreifen: Unter der Überschrift "Luca-App: CCC fordert Bundesnotbremse" leitet die Hacker-Vereinigung eine Abrechnung ein, in der sie sowohl die Vergabepraxis als auch die handwerklichen Mängel hart kritisiert: "Der CCC fordert das sofortige Ende der staatlichen Alimentierung von Smudos Steuer-Millionengrab ‚Luca-App‘."

Nexenio antwortete dem CCC postwendend öffentlich: Luca sei ja ein "freiwilliges Angebot". Und ja: "Die Luca-App kann ausgetrickst werden – wie viele andere Hilfsmittel gegen Corona auch." Das System sei "auf keinen Fall der alleinige Heilsbringer". Das freilich klang bei Smudos Talkshow-Auftritten noch ganz anders. Es bleibt die Frage, ob man sich auf die Luca-App einlassen soll, um Läden oder Restaurants betreten zu dürfen. Angesichts der Menge an Schwächen des zentralen Erfassungssystems ist es vorerst wohl sicherer, wo immer möglich die guten alten Check-in-Zettel auszufüllen.
(hob)


Der ganze Beitrag auf:

Quelle: https://heise.de/-6020201

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