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Das Jetflicks Urteil: sieben Jahre Haft für Kristopher Dallmann |
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Das Jetflicks Urteil: sieben Jahre Haft für Kristopher Dallmann
24.07.2025 von Sunny
Kristopher Dallmann muss sieben Jahre in Haft. Die Strafe sorgt für Wirbel – dass es „nur“ sieben Jahre wurden, überrascht viele.
Stell dir vor, du betreibst einen Streamingdienst mit mehr Serien als Netflix – allerdings ohne die entsprechenden Lizenzen. Das klingt nach einem gewagten Plan? Genau das hat Kristopher Dallmann gemacht. Mit seiner Plattform Jetflicks versorgte er jahrelang Zehntausende Kunden mit aktuellen Serien – illegal, aber technisch ausgeklügelt. Jetzt hat ein US-Gericht den IPTV-Pirat zu sieben Jahren Haft verurteilt.
Verurteilung des Jetflicks-Betreibers – damals ist selbst Netflix „vor Neid erblasst“
Jetflicks war kein kleiner Piratendienst, sondern eine professionell betriebene Plattform mit Abosystem, Kundensupport und benutzerfreundlicher Oberfläche. Technisch lief der Dienst reibungslos, und er bot mehr Inhalte als manche legale Anbieter. Die Plattform generierte hohe Umsätze und war für Rechteinhaber schwer zu stoppen.
Das US-Justizministerium warf Dallmann vor, über Jetflicks Serien in einem Umfang angeboten zu haben, der selbst Netflix alt aussehen lässt. Der Jetflicks-Chef wurde von einem Team unterstützt, das Inhalte automatisiert rippte, kodierte und auf Server hochgeladen hatte. Mehrere Mitangeklagte schlossen Geständnis-Deals ab – Kristopher Dallmann jedoch nicht. Er kämpfte vor Gericht – und verlor.
Bereits 2019 hatte man den Jetflicks-Betreiber angeklagt. Nun steht das Strafmaß fest: sieben Jahre Haft sowie die Beschlagnahmung von Luxusautos, Kryptowährungen und Millionenbeträgen. Ursprünglich drohten ihm bis zu 30 Jahre. Dass es „nur“ sieben Jahre wurden, überrascht viele. Die Verurteilung des Jetflicks-Betreibers bzw. das Jetflicks Urteil sprechen trotzdem eine ziemlich deutliche Sprache.
Der Wind hat sich gedreht
Auch wenn das Jetflicks Urteil aus den USA stammt, sind dessen Folgen weltweit spürbar. Wir berichten immer häufiger über Razzien, DNS-Sperren und Strafverfahren gegen IPTV-Piraten, zuletzt etwa in Stuttgart oder Spanien. Ob Turbo-Takedowns in der EU oder verschärfte Urteile in Deutschland: Der Wind hat sich gedreht.
Wer IPTV-Dienste betreibt, läuft Gefahr, rechtliche Konsequenzen zu tragen. Doch auch Zuschauer sollten aufmerksam sein. Auch wenn in der EU derzeit kaum Zuschauer verfolgt werden, wächst der Druck auf die gesamte Szene. Mit jeder neuen Strafmaßnahme steigt das Risiko – ebenso wie die Gefahr von Fehlentscheidungen oder unbeabsichtigten Sperren.
Die Verurteilung des Jetflicks-Betreibers Kristopher Dallmann ist bei Weitem kein Einzelfall mehr, sondern zeigt uns erneut, wie ein ehrgeiziges Streaming-Projekt in einer empfindlichen Haftstrafe münden kann. Zwar wirken sieben Jahre im Vergleich zu den geforderten 30 Jahren recht milde, doch die Botschaft ist klar: Der Kampf gegen IPTV wird härter – international, konsequent und zunehmend effektiv.
quelle: tarnkappe.info
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Der frühe Vogel trinkt 'n Korn???
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28.07.2025 16:45 |
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