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Entwickler baut Adblocker für die echte Welt |
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Entwickler baut Adblocker für die echte Welt
Durch AR-Brillen lässt sich die echte Welt um virtuelle Inhalte erweitern. Ein Entwickler hat sich dies zunutze gemacht, um Werbung zu blockieren.
Marc Stöckel
27. Juni 2025, 11:00 Uhr
Werbeblocker erfreuen sich beim Surfen im Netz großer Beliebtheit. Doch wie sieht es eigentlich mit Werbeflächen im echten Leben aus? Auch dafür hat ein Entwickler nun eine Lösung geschaffen, die Werbeanzeigen im Alltag aus dem Blickfeld verbannen soll. Voraussetzung dafür ist das Tragen einer AR-Brille. Doch die Technik hat aktuell noch ihre Grenzen und stößt daher auf nachvollziehbare Kritik.
Schöpfer des neuartigen Real-Life-Werbeblockers ist ein Entwickler namens Stijn Spanhove. Dieser stellte seine Errungenschaft kürzlich mit einem Videoclip auf Linkedin vor. Darin ist zu sehen, wie der Träger der AR-Brille auf verschiedene Werbeflächen schaut – beispielsweise auf Werbetafeln, Anzeigen in einer Zeitung oder auch Markenprodukte, die einfach auf dem Tisch stehen.
Anstelle der Werbung sieht der Träger der Brille jeweils eine rote Fläche mit einem Blockiersymbol. Gänzlich unsichtbar wird eine Werbefläche durch die transparente Anzeige auf der AR-Brille zwar nicht, gut erkennbar ist sie aber auch nicht mehr. Für die Erkennung der Werbung kommt laut Spanhove KI zum Einsatz, genauer gesagt Googles Gemini.
Ein Projekt mit reichlich Optimierungspotenzial
Die Lösung hat jedoch ein ähnliches Problem wie Werbeblocker im Netz, welches sich jedoch im echten Leben umso stärker bemerkbar macht: Die Fläche, auf der die Werbung ursprünglich platziert wurde, verschwindet nicht und bleibt dadurch im Blickfeld und zugleich ungenutzt. Das kann einem in einer Innenstadt schnell große Teile des Sichtfelds blockieren. Hinzu kommt, dass die rote Fläche, die die AR-Brille einblendet, als störend empfunden werden kann.
Entsprechende Kritik findet sich auch in den Kommentaren unter Spanhoves Linkedin-Beitrag. "Ich möchte die Welt nicht mit roten Rechtecken verschmutzen", schreibt etwa ein Kommentator. Sein Verbesserungsvorschlag: Einfach Bilder aus dem Fotoalbum des Brillenträgers über der Werbefläche platzieren.
Zudem hat Spanhoves Lösung noch eine andere Herausforderung. So kann etwa eine Coladose in einer Situation als lästige Werbung empfunden werden, wohingegen Anwender sie in einer anderen möglicherweise durchaus sehen wollen. Der Entwickler betont jedoch, dass sich die Grenzen dessen, was Anwender sehen können, zu einem gewissen Grad an die eigenen Bedürfnisse anpassen lassen.
quelle: golem.de
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