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Thunderbird: Mozillas Alternative zu Microsoft 365 und Google Workspace Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Thunderbird:
Mozillas Alternative zu Microsoft 365 und Google Workspace

Thunderbird verliert Nutzer an Microsoft 365 – und geht jetzt auch in die Cloud. Das neue Angebot rund um Mail und Kalender ist vielversprechend.

Artikel
von
Erik Bärwaldt
veröffentlicht am
27. Mai 2025, 8:45 Uhr 


In Unternehmen setzen sich zunehmend cloudbasierte Dienste durch, die lokal installierte Personal Information Manager (PIM) mit Terminkalendern und Kontaktverwaltungen, aber auch E-Mail-Clients ablösen. Das unter dem Dach der Mozilla Foundation beheimatete Thunderbird will nun ebenfalls in der Cloud mitmischen.

Seit sich mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablet-PCs durchgesetzt haben, können Anwender auf ihre persönlichen Terminkalender, Kontakte und E-Mails auch von unterwegs aus zugreifen. Möglich machen das Dienste wie Microsoft 365 und Google Workspace, die Anwenderdaten in der Cloud speichern. Doch diese Dienste haben Schattenseiten: Neben dem mangelnden Datenschutz entstehen Abhängigkeiten, die als Lock-in-Effekt bezeichnet werden. Dabei erschweren die Hersteller dieser cloudbasierten Dienste bewusst Möglichkeiten für einen Wechsel zu einem anderen Anbieter und zwingen damit Kunden, ihrem Dienst treu zu bleiben.


Mozilla macht es anders

Im Thunderbird-Blog gibt das Projekt ehrlich zu, dass die Nachfrage nach integrierten Lösungen à la Microsoft 365 zunehme und Thunderbird dadurch täglich Nutzer verliere. Für Anwender, die Wert auf flexibel einsetzbare Applikationen ohne einen wie auch immer gearteten Lock-in legen und die Interoperabilität mit anderen Anwendungen schätzen, bietet Thunderbird daher zukünftig mit Thunderbird Pro und Thundermail zwei ausschließlich auf freier Software basierende Alternativen an. Thundermail ist dabei eine neue, cloudbasierte Mail-Applikation, die mit Thunderbird Pro entsprechende Zusatzfunktionen in der Cloud bereitstellt.


Neue Dienste

Mozilla ergänzt Thundermail um mehrere Zusatzdienste, die den Funktionsumfang des Gesamtpakets erhöhen. Mit Thunderbird Appointment wird ein Terminkalender implementiert, dessen Entwicklung sich bereits in einer geschlossenen Betaphase befindet.

Der Terminkalender verwaltet dabei nicht nur einfache Termine, sondern ist auf ein komplettes Terminmanagement ausgerichtet: So können Termine und Verfügbarkeitsdaten geteilt werden. Thunderbird Appointment soll zukünftig sowohl cloudbasiert als auch mit einer On-Premise-Lösung verfügbar sein.

Als Alleinstellungsmerkmal bietet der Dienst die Möglichkeit, einen Link mit freien Terminen an andere Nutzer zu verschicken, um so schnell einen Termin verbindlich vereinbaren zu können.


Große Dateien verschicken

Mit Thunderbird Send führt Mozilla einen neuen Filesharing-Dienst ein – eine stark modifizierte Neuauflage von Firefox Send, die nutzerzentriert arbeitet. Hauptzweck des Dienstes ist es, große Dateien, die sich wegen ihres Umfangs nicht mit herkömmlichen E-Mail-Diensten versenden lassen, von einem Anwender zum anderen zu schicken.

Thunderbird Send befindet sich derzeit noch im Alpha-Stadium. Die Applikation kann jedoch bereits mit einem Mozilla-Konto getestet werden.


Thunderbird mit KI-Assistent und sauberer Mail

Mit Thunderbird Assist hält künstliche Intelligenz Einzug in das Mozilla-Produkt. Diese Anwendung nutzt lokal installierte, große Sprachmodelle. Da vor allem mobile Systeme wie Smartphones nicht die für KI-Berechnungen benötigte Leistung zur Verfügung stellen, kann wahlweise auf Flower Confidential Remote Compute zurückgegriffen werden.

Der KI-Assistent wird laut den Thunderbird-Entwicklern als Opt-in-Option zur Verfügung gestellt und muss somit erst von Nutzern aktiviert werden. Das gesamte Projekt wird in Zusammenarbeit mit Flower AI realisiert, einem quelloffenen Framework für künstliche Intelligenz. Unklar bleibt, welche Fähigkeiten der KI-Assistent haben wird, und welche Sprachmodelle er unterstützt. Auch ein konkretes Freigabedatum wurde bislang nicht mitgeteilt.

Als wichtigste cloudbasierte Komponente offeriert Mozilla zukünftig Thundermail, einen cloudbasierten E-Mail-Dienst, der auch mit einer lokalen Thunderbird-Installation harmoniert. Thundermail befindet sich derzeit ebenfalls noch in der Betaphase.

Die Entwickler nennen als Unterschiede zu herkömmlichen öffentlichen E-Mail-Diensten einen erhöhten Datenschutz und die Werbefreiheit. Außerdem ist nicht vorgesehen, Anwenderdaten zum Zwecke des KI-Trainings zu verkaufen. E-Mail-Konten sollen unter der Domain thundermail.com oder tb.pro verfügbar sein.


Kostenfaktor

Mit der Verfügbarkeit der Dienste führt Thunderbird ein Zahlungsmodell ein, bei dem Nutzer das Abo in verschiedenen Subskriptionsmodellen mit monatlicher oder jährlicher Abrechnung verwenden können. Ist eine entsprechende Nutzerbasis aufgebaut, will der Anbieter auch ein eingeschränktes kostenloses Angebot einführen.

Dieses Angebot wird funktionelle Beschränkungen wie eine geringere Speicherkapazität aufweisen, weil vor allem der Datenaustausch zwischen einzelnen Anwendern Missbrauchspotenzial beinhaltet.

Der bisherige lokale E-Mail-Client von Thunderbird wird beibehalten, soll jedoch gemeinsam und ergänzend zu den Clouddiensten verwendet werden können. Wie die Entwickler mitteilen, wird Thunderbird als lokale Anwendung weiterhin kostenfrei und quelloffen angeboten werden. Wann die neuen Dienste frei verfügbar sein werden, ist nicht klar.


Fazit

Die ambitionierten Pläne Mozillas gehen in die richtige Richtung. Mit einem transparent arbeitenden, auf freier Software aufbauenden E-Mail-Dienst mit hohem Datenschutzniveau und real vorhandener Interoperabilität werden die Voraussetzungen geschaffen, neue Kundenkreise anzusprechen.

Das um diesen E-Mail-Dienst herum aufgebaute Ökosystem aus Anwendungen für die persönliche Kontaktverwaltung und das individuelle Zeitmanagement machen Thundermail auch für professionelle Anwender interessant. Darüber hinaus kann der Dienst nicht nur webbasiert, sondern auch mit einer lokalen Thunderbird-Instanz verwendet werden, so dass Anwender, die ihre persönlichen Daten lieber auch lokal vorhalten, eine der besten derzeit verfügbaren PIM-Anwendungen nutzen können.

Mit den neuen Diensten kann Mozilla daher nicht nur Geld verdienen, sondern der Nutzergemeinde auch erstmals alle Komponenten rund um die elektronische Post aus einer Hand anbieten.

quelle: golem.de

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Grüße von Whitebird
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