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Geschrieben von Whitebird am 19.08.2025 um 22:35:

  Darum könnten Adblocker bald illegal in Deutschland sein

Darum könnten Adblocker bald illegal in Deutschland sein
Ein Gerichtsurteil könnte dafür sorgen, dass die Nutzung von Werbeblockern bald komplett verboten wird. Darum geht es in dem Verfahren.

Von Laura Pippig
Redakteurin, PC-WELT 19.8.2025 15:15 Uhr
Ein aktuelles Verfahren gegen einen Adblock-Anbieter in Deutschland könnte dazu führen, dass die Nutzung solcher Werbeblocker bald für illegal erklärt wird. Das berichtet die Seite Bleepingcomputer.

Hintergrund ist eine Klage des Axel Springer Verlag, die gegen die Firma Eyeo angestoßen wurde. Darin ging es um die Browser-Erweiterung Adblock Plus, die von vielen genutzt wird, um Werbung von Webseiten zu blocken. Darunter auch die von Axel Springer (BILD, WELT, Business Insider und viele mehr).


Mozilla warnt vor Nutzungsverbot

Ausgerechnet Daniel Nazer, Senior IP & Product Counsel bei Mozilla, dem Anbieter von Firefox, warnte in einem Blogbeitrag vor den möglichen Folgen dieses Falls. Ihm zufolge könnte das Verbot von Adblock Plus, sollte es gerichtlich angeordnet werden, auch zum Verbot anderer Browser-Erweiterungen führen, die auf dieselbe Weise Werbung blockieren.

Er argumentiert, dass Werbeblocker wichtig sind, um für bessere Barrierefreiheit auf Webseiten zu sorgen und die eigene Privatsphäre zu schützen. Daher hofft er, das Gericht entscheidet sich gegen ein Verbot von Adblockern. Anders als in China, wo die Nutzung bereits stark eingeschränkt wurde.


Warum wird überhaupt geklagt?

Der Axel Springer Verlag klagte bereits 2022 gegen den Adblock-Anbieter Eyeo, blieb damit aber erfolglos. Laut Springer gefährde der Werbeblocker das Umsatzmodell des Unternehmens und solle zudem das eigene Urheberrecht verletzen.

Dabei beruft sich Springer auf die Annahme, dass das HTML/CSS einer Website “ein geschütztes Computerprogramm” sei. Werbeblocker greifen demnach in dessen Speicherausführungsstrukturen ein, “was eine unrechtmäßige Vervielfältigung und Veränderung darstellt“.

Das Hamburger Gericht entschied allerdings, dass Werbeblocker keine Änderung am Programm einer Seite an sich vornehmen, sondern nur deren Ablauf verändern, sodass dem Nutzer keine Werbung mehr angezeigt wird. Der BGH sieht in diesem Punkt aber noch rechtlichen Klärungsbedarf.


Urteil könnte sich hinziehen

Bis der Fall neu aufgezogen und entschieden wird, könnten noch bis zu zwei Jahre vergehen. Daher gibt es aktuell keinen Grund zur Sorge, dass noch in diesem Jahr ein Verbot erwirkt wird. Doch in Zukunft könnte es eng werden für die Anbieter von Adblockern.

Nicht nur große Medienunternehmen gehen gegen die Nutzung vor, sondern immer wieder auch Browser-Anbieter wie Google, die Chrome-Erweiterungen sperren.

quelle: pcwelt.de



Geschrieben von femi am 20.08.2025 um 07:00:

 

Das Gegenteil sollte der Fall sein: Hohe Strafen für unangeforderten Spam.



Geschrieben von Muad'Dib am 20.08.2025 um 11:13:

 

So wird der Grundsatz im deutschen Recht ad absurdum geführt!

Spamming per e-mail muss endlich rechtlich korrekt und gnadenlos hart abgestraft werden - das ist mehr als überfällig da mehr als 60% allen Datenverkehrs SPAM ist..........

Als nächstes werden noch VPNs verboten damit auch die letzten Deppen in der deutschen "intel corner" auf alle Daten ungehindert zugreifen dürfen...oder was?!

Reichen die ehemals geheimen Zimmer/Abschnorchelräume der NSA nicht aus????????



Geschrieben von Whitebird am 20.08.2025 um 11:36:

 



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