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Geschrieben von Whitebird am 08.05.2025 um 16:26:

cool Bundeskartellamt verhängt Millionenstrafe gegen Sennheiser und Sonova

Preisabsprachen
Bundeskartellamt verhängt Millionenstrafe gegen Sennheiser und Sonova

Sennheiser und Sonova zahlen knapp sechs Millionen Euro Strafe für vertikale Preisabsprachen im Bereich Consumer Electronics. Die Unternehmen kooperierten mit den Behörden.
Autor: Leif Bärler • 8.5.2025


Das Bundeskartellamt hat gegen die Sennheiser electronic SE & Co. KG und die Sonova Consumer Hearing Sales Germany GmbH Geldbußen in Höhe von knapp sechs Millionen Euro verhängt. Grund hierfür seien laut der Behörde vertikale Preisabsprachen im Zeitraum von Mai 2015 bis zum Februar 2022 (Sennheiser) und von März 2022 bis September 2022 (Sonova) im Bereich der Consumer Electronics, insbesondere bei Premium-Kopfhörern.

Sennheiser habe über Jahre hinweg die Preisbildung eingeschränkt, was nach Unternehmensangaben zu einer Beeinträchtigung des Preiswettbewerbs führte.


Systematische Überwachung und Beeinflussung

Sennheiser habe laut Bundeskartellamt seit mindestens 2015 systematisch die Endverbraucherpreise für seine Premium-Kopfhörer überwacht und beeinflusst. Dabei seien Preisvergleichsportale und spezielle Software genutzt worden, um Händler zur Preisanpassung zu drängen, wenn deren Preise stark von der unverbindlichen Preisempfehlung abwichen.


In Österreich wurden bereits letztes Jahr Strafen beantragt

Die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) hatte bereits im Dezember vergangen Jahres eine Geldbuße gegen die Sennheiser electronic SE & Co KG und die Sonova AG beantragt. Grund hierfür seien laut BWB vertikale Preisabsprachen im Bereich der Consumer Electronics.

Die Ermittlungen begannen im Jahr 2022, als der Verdacht aufkam, dass die Unternehmen unzulässige Endverkaufspreisbindungen für Produkte der Marke Sennheiser vorgenommen haben sollen


Sennheiser kooperiert mit Behörden

Dabei hätte das Bußgeld durchaus noch höher ausfallen können. „Bei der Bußgeldfestsetzung wurde berücksichtigt, dass Sennheiser und Sonova mit dem Bundeskartellamt umfassend kooperiert haben und das Verfahren im Wege der einvernehmlichen Verfahrensbeendigung (sog. Settlement) abgeschlossen werden konnte“, so das Bundeskartellamt.

Sennheiser habe jedoch betont, dass man sich den Unternehmenswerten verpflichtet fühle und solche Vorfälle bedauere. Der Hersteller habe Verantwortung übernommen und die einvernehmliche Beendigung des Verfahrens durch Zahlung eines Bußgeldes akzeptiert.


Auswirkungen für Kundschaft

Die Preisabsprachen hätten laut Bundeskartellamt dazu geführt, dass Verbraucherinnen und Verbraucher möglicherweise höhere Preise zahlen mussten. Sennheiser habe die Maßnahmen getroffen, um die Preisstabilität seiner Premium-Kopfhörer zu gewährleisten, was jedoch gegen das Kartellrecht verstieß.

Zitat:


FAQ - Millionenstrafe gegen Sennheiser und Sonova

  • Was war der Grund für die Strafe gegen Sennheiser?
    Laut Bundeskartellamt seien vertikale Preisabsprachen der Grund für die Strafe.

  • Welche Produkte waren betroffen?
    Die Preisabsprachen betrafen Premium-Kopfhörer.

  • Wie lange dauerten die Preisabsprachen an?
    Die Absprachen sollen laut Behörde von 2015 bis 2022 erfolgt sein.

  • Hat Sennheiser die Vorwürfe anerkannt?
    Sennheiser habe die Vorfälle bedauert und mit den Behörden kooperiert.

  • Wurde auch gegen die Händler eine Strafe verhängt?
    Gegen die beteiligten Händler seien aus Ermessensgründen keine Strafen verhängt worden.



quelle: connect.de



Geschrieben von Muad'Dib am 08.05.2025 um 19:44:

 

Komisch, gegen die Discounter/Nahrungsmittelanbieter KARTELLE wird nix gemacht.



Geschrieben von Whitebird am 08.05.2025 um 20:34:

 

Zitat:

    Hat Sennheiser die Vorwürfe anerkannt?
    Sennheiser habe die Vorfälle bedauert und mit den Behörden kooperiert.


und da heucheln se reue traurig
aber den kunden bescheißen die trotzdem und lachen sich eins ..oder 2 rotes Gesicht

die "strafe" wird beim nächsten kunden wieder reingeholt... böse

...die alte kundschaft hat nix davon unglücklich


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