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Geschrieben von Whitebird am 12.03.2025 um 11:52:

wütend Porsche reißt sich Varta unter den Nagel – Kleinaktionäre enteignet

News
Porsche reißt sich Varta unter den Nagel – Kleinaktionäre enteignet
Alle Varta-Aktien werden vollkommen wertlos, die bisherigen Varta-Aktionäre verlieren alles. Doch Varta existiert weiter: Porsche und ein österreichischer Unternehmer werden die neuen alleinigen Besitzer des bekannten deutschen Batterienherstellers.

Von Hans-Christian Dirscherl
Chef vom Dienst, PC-WELT 12.3.2025 09:46 Uhr


Das monatelange Warten mit Hoffen und Bangen hat für die bisherigen Kleinanleger von Varta ein Ende – und zwar ein schlechtes: Sie werden enteignet, ihre Aktien werden vollkommen wertlos und Varta wird von der Börse genommen. Diese Entwicklung hatte sich seit Monaten angedeutet.

Der renommierte deutsche Batteriehersteller Varta befindet sich seit längerer Zeit in einer schweren Krise. Der österreichische Unternehmer Michael Tojner war bei Varta eingestiegen und hatte das Unternehmen 2017 an die Börse gebracht, doch nach anfänglichen Erfolgen setzte ein bis heute anhaltender Abwärtstrend ein. Laut Spiegel.de werfen Kritiker der Unternehmensführung um Tojner Managementfehler vor. Zudem griffen Cybergangster den bekannten Batteriehersteller Varta an, woraufhin Varta seine Produktion stoppen musste.

Schließlich legte Tojner (der 50,1 Prozent der bisherigen Aktien hielt; 49,9 Prozent waren in den Händen von Kleinanlegern) einen Sanierungsplan vor, der vorsieht, dass alle Aktien von Varta auf null gesetzt werden und somit alle Aktionäre ihre gesamten Anteile verlieren. Die gesetzliche Grundlage dafür ist das Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz (StaRUG) – davon dürften viele Kleinanleger zuvor noch nie etwas gehört haben.


So geht es weiter

Varta bleibt als Unternehmen erhalten und es gibt eine Kapitalerhöhung, doch nun besitzen nur noch Michael Tojner und der Sportwagenhersteller Porsche Anteile an den neuen Aktien: Sowohl Tojner als auch Porsche halten 50 Prozent der neuen Aktien. Die Kleinaktionäre versuchten sich dagegen gerichtlich zu wehren und wollten sich das Recht sichern, ebenfalls einige der neu ausgegebenen Aktien erwerben zu können, scheiterten damit aber bisher vor Gericht. Die Depotbanken werden die bisherigen Varta-Aktien in den nächsten Tagen ausbuchen.

Die offizielle Mitteilung von Varta zur Herabsetzung der Altaktien auf null lesen Sie hier.

quelle: pcwelt.de


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