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Geschrieben von Whitebird am 29.12.2024 um 13:37:

Zunge raus! Musk mit Eigentor: Wikipedia-Spenden explodieren nach Boykott-Aufruf

Musk mit Eigentor: Wikipedia-Spenden explodieren nach Boykott-Aufruf
Der Unternehmer hatte seine Anhänger zu Weihnachten zu einem Boykott der Internet-Enzyklopädie aufgerufen. Die Inhalte seien politisch nicht ausgewogen und "woke", schrieb er. Anscheinend hat er mit seinem Aufruf nun aber genau das Gegenteil erreicht.

Felix Krauth,
28.12.2024 08:29 Uhr


Musk ruft zum Boykott auf

Pünktlich zu Weihnachten am 24. Dezember forderte Tech-Milliardär Elon Musk seine Anhängerschaft dazu auf, alle Spenden an Wikipedia einzustellen. Niemand sollte die freie Online-Enzyklopädie weiter unterstützen, bis diese nicht "ihre redaktionelle Kompetenz wieder ins Gleichgewicht" gebracht habe. Die Inhalte auf der Webseite seien unausgewogen und tendenziell politisch links bzw. "woke".

In den Kommentaren zu seinem Post auf X zeigten sich viele seiner Fans begeistert und amüsierten sich über den Namen "Wokepedia", den Musk der Webseite kurzum verpasste. Wie sich wenige Tage später aber herausstellt, hatte der Boykott-Aufruf insgesamt nicht die vom Unternehmer gewünschte Wirkung. Im Gegenteil.


Schuss geht nach hinten los

So ist an den frei zugänglichen und tagesaktuell veröffentlichten Spendenzahlen der Wikipedia zu sehen, dass die Spendensumme nach Musks Aufruf deutlich anstieg. Wurden in den Tagen davor immer zwischen 800.000 und 900.000 US-Dollar gespendet, stiegt der Betrag am Tag nach Musks Boykott-Post auf über eine Million Dollar und am 26. und 27. Dezember sogar auf über 1,6 bzw. 1,7 Millionen Dollar an.

Schwankungen in den Beträgen sind zwar normal, Veränderungen in einer solchen Größenordnung aber auffällig. Zwar ist es wahrscheinlich, dass Personen an Weihnachten mehr spenden als gewöhnlich, unzählige Kommentare von Spendern auf der Webseite von Wikimedia sprechen jedoch explizit davon, dass Elon Musk der Grund ist, weshalb sie die Wikipedia gerade jetzt finanziell unterstützen.

Spender vs. Musk

So schreibt ein Nutzer etwa: "Wenn Elon Musk zum Boykott aufruft, weißt du, es ist an der Zeit, zu spenden." Eine weitere Person bedankt sich bei Musk für "die freundliche Spenden-Erinnerung". Wieder andere lassen sich einen kleinen Spaß auf Kosten des Unternehmers nicht nehmen und kommentieren: "Gern geschehen, Elmo".

Wer sich auch gerne für die freie Online-Enzyklopädie einsetzen möchte, egal ob in Reaktion auf Elon Musks Vorstoß oder einfach nur, um deren wertvolle Arbeit zu unterstützen, kann direkt und unkompliziert auf der deutschen Webseite von Wikimedia für Wikipedia spenden.


quelle: winfuture.de



Geschrieben von Whitebird am 31.12.2024 um 14:20:

wütend Wirbel um Elon Musks Gastbeitrag in der WamS

Wirbel um Elon Musks Gastbeitrag in der WamS
Von dpa / Redaktion digitalfernsehen.de -29. Dezember 2024, 10:24

Ärger in der Redaktion und Kündigungen aus Protest: Warum ein Gastbeitrag von Elon Musk in der „Welt am Sonntag“ die Medienwelt diskutieren lässt.

Der Tesla-Chef und Eigentümer der Plattform X hat Gefallen an der AfD gefunden. Er meint, die Partei sei nicht rechtsextrem – und hat dafür ein sehr ungewöhnliches Argument. Während er sich in der vergangenen Woche noch knapp auf dem ihm gehörenden Onlinedienst X geäußert hatte („Nur die AfD kann Deutschland retten“), begründete Musk seine Wahlempfehlung nun ausführlich in einem Gastbeitrag für die „Welt am Sonntag“ (WamS).. Bei den Themen Wirtschaftsbelebung, Energieversorgung und Kontrolle der Migration würde die AfD die richtigen Standpunkte vertreten.


Musk äußert sich über Partnerin von Alice Weidel

Außerdem sehe er die AfD dem „politischen Realismus“ verpflichtet. Musk, der für provokante Postings in hoher Frequenz auf seiner Plattform bekannt ist und Kanzler Olaf Scholz (SPD) unter anderem als „Narren“ bezeichnet hatte, schreibt in der Zeitung weiter: „Die Darstellung der AfD als rechtsextrem ist eindeutig falsch, wenn man bedenkt, dass Alice Weidel, die Vorsitzende der Partei, eine gleichgeschlechtliche Partnerin aus Sri Lanka hat! Klingt das für Sie nach Hitler?“

Weidel zitierte auf X einen Ausschnitt aus Musks Beitrag, ohne ihn weiter zu kommentieren: „Die #AfD setzt sich für eine kontrollierte Einwanderungspolitik ein, die der Integration und dem Erhalt der deutschen Kultur und der Sicherheit Vorrang einräumt. Dabei geht es nicht um Fremdenfeindlichkeit, sondern darum, dass Deutschland seine Identität nicht im Streben nach Globalisierung verliert.“ Das Bundesamt für Verfassungsschutz beobachtet die AfD als rechtsextremistischen Verdachtsfall.


Unmut in der Redaktion wegen Musk-Beitrag

In der Zeitung widersprach der künftige Chefredakteur der „Welt“-Gruppe, Jan Philipp Burgard, den Ausführungen des Milliardärs: „Musks Diagnose ist korrekt, doch sein Therapieansatz, nur die AfD könne Deutschland retten, ist fatal falsch.“ Beide Beiträge – der von Musk und der von Burgard – waren in der gedruckten Zeitung direkt nebeneinander platziert.

Innerhalb der Redaktion führte der Musk-Beitrag zu Ärger. Die Ressortleiterin Meinung von „Welt“ und „WamS“ der Zeitungsgruppe Welt postete auf X, sie habe als Konsequenz aus dem Musk-Text „nach Andruck meine Kündigung eingereicht“. Auch andere Welt-Journalisten posteten öffentlich auf X ihren Unmut.

Medienberichten zufolge soll der Abdruck des Gastbeitrages von Musk bereits vor Heiligabend eine heftige Kontroverse innerhalb der Redaktion ausgelöst haben. So habe der Redaktionsausschuss schon damals vor der Veröffentlichung gewarnt, schreibt der Branchendienst „Medieninsider“, der „Spiegel“ berichtet von weiterem Streit in der finalen Redaktionskonferenz am Freitag.

Auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur zu der Genese des Beitrags und zum Umgang mit der internen Kritik antwortete der Medienkonzern Axel Springer mit einem gemeinsamen Statement des noch aktuellen „Welt“-Gruppe-Chefredakteurs Ulf Poschardt und seines Nachfolgers Burgard: „Die aktuelle Diskussion um den Text von Elon Musk ist sehr aufschlussreich. Demokratie und Journalismus leben von Meinungsfreiheit.“

Dazu gehöre es, sich auch mit polarisierenden Positionen auseinanderzusetzen und diese journalistisch einzuordnen. „Das wird auch künftig den Kompass der „Welt“ bestimmen. Wir werden „Die Welt“ noch entschiedener als Forum für solche Debatten entwickeln.“


Musk mischt sich schon länger ein

Der Vorsitzende des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV), Mika Beuster, rief Redaktionen dazu auf, sich im Bundestagswahlkampf nicht instrumentalisieren zu lassen und „extrem sorgfältig“ mit Gastbeiträgen umzugehen. „Deutsche Medien dürfen sich nicht als Sprachrohr von Autokraten und deren Freunden missbrauchen lassen“, teilte Beuster mit.

Der Wahlkampfleiter der Grünen, Andreas Audretsch, teilte mit: „Tech-Milliardäre wie Elon Musk oder chinesische Staatskonzerne haben die Möglichkeit, mit ihren Plattformen und viel Geld unseren demokratischen Diskurs zu untergraben.“ Das sei eine Gefahr für die Demokratie und die Meinungsfreiheit.

Musk gilt als enger Berater des designierten US-Präsidenten Donald Trump und wurde von ihm beauftragt, gemeinsam mit dem Unternehmer Vivek Ramaswamy in einem neu geschaffenen Gremium namens DOGE („Department of Government Efficiency“) Vorschläge zur Kürzung der Regierungsausgaben zu erarbeiten. Der Tech-Milliardär, der als Tesla-Chef zu den großen Arbeitgebern in Brandenburg gehört, mischt sich seit Monaten auch in die britische Politik ein. So hat er der rechtspopulistischen britischen Partei Reform UK seine Unterstützung versichert.

Vor der geplanten Bundestagswahl am 23. Februar liegt die AfD in Umfragen mit etwa 19 Prozent auf Platz zwei, hinter der Union mit mehr als 30 Prozent. Alle im Bundestag vertretenen Parteien schließen eine Zusammenarbeit mit der Rechtsaußenpartei aus.


quelle: digitalfernsehen.de



Geschrieben von Muad'Dib am 01.01.2025 um 17:55:

 

Ich frage mich immer was der wohl jetzt wieder für falsches Zeug geraucht hat.....


Und besser wirds kaum werden wenn der erst zusammen mit Oberclown Trumpel "politik" macht.



Geschrieben von Whitebird am 17.01.2025 um 15:30:

Daumen hoch! Nächstes Unternehmen boykottiert Tesla wegen Musk

Lichtblick:
Nächstes Unternehmen boykottiert Tesla wegen Musk
Ein weiteres deutsches Unternehmen distanziert sich von Tesla. Grund sind die politischen Äußerungen und Social-Media-Aktivitäten von Elon Musk.

Michael Linden
17. Januar 2025, 10:16 Uhr

Die Marke Tesla ist untrennbar mit Elon Musk verbunden und dessen politische Aktivitäten haben einige Unternehmen aufgeschreckt. Sie bereinigen nun ihren Fuhrpark.

Lichtblick, ein deutsches Energieunternehmen, gab nun seine Entscheidung auf Linkedin bekannt (anm. birdy: anmeldung erforderlich), die Verträge für Tesla-Fahrzeuge in seiner Firmenflotte auslaufen zu lassen.

Das Unternehmen begründete dies mit Bedenken hinsichtlich Musks öffentlicher Unterstützung für die AfD und Positionen, die mit den Unternehmenswerten in Konflikt stünden. Wörtlich schreibt Lichtblick:
Zitat:

"Bye, Tesla – für unseren Lichtblick-Fuhrpark ziehen wir Konsequenzen aus Elon Musks Wahlempfehlung für eine antidemokratische Partei."

Um wie viele Fahrzeuge es sich handelt, teilte das Unternehmen nicht mit.

Dies folgt einer ähnlichen Entscheidung von Rossmann, einer der größten Drogerieketten Europas, die Teslas als Geschäftsfahrzeuge einsetzte.


Auswirkungen auf die deutsche Marktentwicklung

Marktdaten zeigen, dass die Teslas Position in Deutschland erhebliche Veränderungen erfuhr, die Verkäufe im Jahr 2024 gingen im Vergleich zum Vorjahr um 41 Prozent zurück.

Dies entspricht einem Rückgang von rund 26.000 verkauften Einheiten, wobei anzumerken ist, dass dieser Rückgang mit den gestrichenen finanziellen Anreizen für Elektrofahrzeuge zusammenfällt, was auch andere Marken schwer trifft.


Auch international geht es bergab

Die weltweiten Auslieferungsdaten von Tesla für das Jahr 2024 zeigen eine deutliche Abweichung von den ursprünglich gesteckten Zielen des Unternehmens. Mit einer Gesamtauslieferung von etwa 1,79 Millionen Fahrzeugen verfehlte der Elektroautopionier nicht nur die eigenen Prognosen, sondern verzeichnete erstmals einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. 2023 hatte Tesla noch mehr als 1,8 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert.


quelle: golem.de


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