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Geschrieben von Verdi-Fan am 06.11.2014 um 08:43:
Halterungen Erdungskabel
Hallo zusammen,
ich möchte ein Erdungskabel an der Hauswand entlang führen, um es dann im Keller an die Hauserdung anzuschließen. Kann mir jemand günstige Halterungen empfehlen?
Grüße
VF
Geschrieben von Verdi-Fan am 06.11.2014 um 12:11:
@Rasputin: Vielen Dank!
Ich will hier natürlich keine Diskussion über Erdung von SAT Anlagen aufmachen. Aber mal mit der Bitte um eine Einschätzung folgende Frage:
Wäre es nicht sinnvoller, ich würde die Potentialausgleichsschiene (im Haus) mit einem kurzen Erdungskabel über ca. 2-3 Meter direkt mit einem eigenen Erdanker verbinden (diesen ggf. setzen oder setzen lassen) als 20 Meter Erdungskabel zu benutzen um an die Hauserdung zu gelangen und dabei 2 Kellerwände zu zerbohren!?!?
Grüße
VF
Geschrieben von femi am 06.11.2014 um 12:24:
RE: Halterungen Erdungskabel
Zitat: |
Original von Verdi-Fanich möchte ein Erdungskabel an der Hauswand entlang führen, um es dann im Keller an die Hauserdung anzuschließen. |
Dir ist schon bewußt, dass Blitzschutz und Potentialausgleich zwei Paar Schuhe sind.
Die Antenne würde ich, wenn sie mehr als 1,5m vom Haus entfernt ist, mit einen eigenen Tiefenerder versehen; die Potentialausgleichsleitungen (4mm2) an den Haus-Potentialausgleich.
Idealerweise die Antennenlleitungen in ein Schutzrohr und außen den Potentialausgleich am Rohr mitführen. Rohrbefestigungen gibt es recht billig im Bauhaus.
Geschrieben von Verdi-Fan am 26.11.2014 um 20:40:
Ich hänge nochmal eine Frage dran:
Unser Haustechniker hat länger für KD gearbeitet und empfiehlt mir, den Polarisationsausgleich hinter die LNBs aber vor die DiseqC Schalter zu setzen. Sind 16/1 EMP Centauri, die draußen hinter den Schüsseln hängen. Das wäre natürlich deutlich aufwändiger als die abfließenden Kabel hier im Haus dann über die Schiene zu führen. Was meinen die geneigten Fachleute?
Grüße
Verdi-Fan
Geschrieben von Muad'Dib am 27.11.2014 um 18:08:
Kurze Frage zur Verständnis:
Sind das 2 oder mehr 16/1er, welche LNB usw??
Geschrieben von Verdi-Fan am 27.11.2014 um 18:19:
Hinter der T-90 befinden sich zwei 16/1 und ein 8/1 Schalter
Hinter der T-85 zwei 8/1 und zwei 4/1
Ins Haus gehen dann insgesamt 9 Kabel. Da kommt schon was zusammen. Einige SAT Positionen werden auch zusätzlich direkt abgeleitet (Digitürk und Sky Italia).
Die LNBs sind eigentlich alle unterschiedlich. Was im Haus noch herumlag. Am Rand der Feed Halterungen aber eigentlich immer die IBO LNBs - i.d.R. als Twin.
LG
VF
Geschrieben von femi am 27.11.2014 um 19:18:
Zitat: |
Original von Verdi-Fan
Ich hänge nochmal eine Frage dran:
Unser Haustechniker hat länger für KD gearbeitet und empfiehlt mir, den Polarisationsausgleich hinter die LNBs aber vor die DiseqC Schalter zu setzen. Sind 16/1 EMP Centauri, die draußen hinter den Schüsseln hängen. Das wäre natürlich deutlich aufwändiger als die abfließenden Kabel hier im Haus dann über die Schiene zu führen. Was meinen die geneigten Fachleute?
Grüße
Verdi-Fan |
Ich nehm mal an, du meinst den Potentialausgleich.
Eigentlich geht's drum nicht gefährliche Spannungen INS Haus zu bringen. Also es recht auch nach den Diseqc-Schalter(n), mit geringen Restrisiko dass die Diseqcschalter schaden nehmen. Die werden meiner Meinung nach schneller von alleine kaputt als jemals durch Gewitter (je nach Aufstellungsort halt) und bei direkten Blitzschlag wird's ohnehin egal sein.
Geschrieben von Verdi-Fan am 27.11.2014 um 19:56:
Ja, danke! Natürlich Potentialausgleich. Gut, das vereinfacht den Aufwand natürlich erheblich - nicht zuletzt benötige ich dann weniger Erdungskabel zur Hauserdung (bzw. zur Potentialausgleichsschiene im Keller am Übergabekasten der Stadtwerke).
Geschrieben von Dipol am 28.12.2014 um 19:18:
Auch wenn der Thread inzwischen seit 4 Wochen ruht, sind m. E. noch Kommentare angebracht.
Gleich vorab: Neue Antennen sollen nach IEC 60728-11 und IEC 62305 möglichst nur noch in geschützten Räumen wie der passiven Schutzzone einer Fassade oder LPZ 0
B einer getrennten Fangeinrichtung erstellt werden.
Zitat: |
Original von Verdi-Fan
ich möchte ein Erdungskabel an der Hauswand entlang führen, um es dann im Keller an die Hauserdung anzuschließen. Kann mir jemand günstige Halterungen empfehlen?
|
Außenableitung vermeidet gefährliche Näherungen und ist löblich, allerdings sind auch Dachrinnen etc. mit zu geringem Trennungsabstand mit anzuklemmen. Richtige Dach- und Wand-Halterungen für Erdleiter gibt es nur für 50 mm² Blitzableiterdraht. 16 mm² Cu oder 25 mm² Al kann man auf der Wand nur mit Schellen befestigen.
Zitat: |
Original von Verdi-Fan
Wäre es nicht sinnvoller, ich würde die Potentialausgleichsschiene (im Haus) mit einem kurzen Erdungskabel über ca. 2-3 Meter direkt mit einem eigenen Erdanker verbinden (diesen ggf. setzen oder setzen lassen) als 20 Meter Erdungskabel zu benutzen um an die Hauserdung zu gelangen und dabei 2 Kellerwände zu zerbohren!?!? |
Das ist -mit Verlaub- gefährlicher Quatsch, Antennen sind nach IEC bzw. DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) auszuführen. Bei erdungspflichtiger Montage ist gefordert:
- Blitzstromtragfähige Erdung (Klassse H = 100 kA) mit min. 16 mm² Cu, 25 mm² AL oder 50 mm² St/tZn, Al oder Cu und entsprechend zertifizierten Anschlussklemmen
- PA der Kabelschirme nach dem Eintritt ins Gebäude
- Komponenten-PA der auch bei Komponentenausbau an allen Leitungen erhalten bleiben muss
- Normkonformer Schutzpotenzialausgleich aller Haussysteme
Zitat: |
Original von femi
Die Antenne würde ich, wenn sie mehr als 1,5m vom Haus entfernt ist, mit einen eigenen Tiefenerder versehen; die Potentialausgleichsleitungen (4mm2) an den Haus-Potentialausgleich. |
Alle Erder sind -auch nach ÖVE-ÖNORMEN- miteinander
und dem Schutzpotenzialausgleich blitzstromtragfähig zu verbinden, siehe
ABB-Merkblatt 10. Für Gebäude mit wie ohne Fundament-/Ringerder gibt es bei Gartenantennen bessere Alternativen.
Nur bei Montage im Schutzbereich der Fassade genügt ein nicht blitzstromtragfähiger PA mit 4 mm² Cu an eine Haupterdungsschiene. Unter bestimmten Umständen ist der dann sogar ins freie Ermessen gestellt.
Geschrieben von Erdfunkstelle am 28.12.2014 um 20:28:
Interessantes Thema und mehr oder weniger korrekt haben wir (?) es praktisch angewand.
@Dipol: Da Du offenbar mit der Materie bestens vertraut bist, würde mich mal Deine praktische Erfahrung interessieren. Welche Sicherheit bietet mir eine sauber nach DIN ausgeführte Installation bei Treffern direkt

, in weniger als 50m Entfernung

und bei größer als 50m Entfernung

?
Geschrieben von Dipol am 28.12.2014 um 22:29:
Zitat: |
Original von Erdfunkstelle
@Dipol: Da Du offenbar mit der Materie bestens vertraut bist, würde mich mal Deine praktische Erfahrung interessieren. |
Ich bin mit den Normen zu Blitzschutz und Antennensicherheit so weit vertraut um als Fernsehtechnikermeister auch die Arbeit von Blitzschutzfachkräften beurteilen zu können. Das ergibt aber weder eine Qualifikation als Sachverständiger noch die Fähigkeit unbeantwortbare Fragestellungen zu lösen.
Zitat: |
Original von Erdfunkstelle Welche Sicherheit bietet mir eine sauber nach DIN ausgeführte Installation bei Treffern direkt
, in weniger als 50m Entfernung
und bei größer als 50m Entfernung
? |
Schimmert da etwa zwischen den Zeilen die Ironie eines Verweigeres jeglichen Blitz- und Überspannungsschutzmaßnahmen durch?
Kann man wirklich so blauäugig sein zu glauben, dass man eine komplex vielschichtige Materie wie Blitz- und Überspannungsschutz pauschal in nur drei Entfernungsraster simplifizieren kann? Ohne differenzierende Riskoanalyse nach IEC 62305-2 mit den Faktoren örtlicher Blitzdichte, Bllitzstromstärken, Qualität der Gebäudeerdung, Lage, Dichte und Höhe der Umgebungsbebauung und den von den Normen zumeist ins freie Ermessen gestellten Überspannungsschutzmaßnahmen wird das nix.
Geschrieben von Erdfunkstelle am 28.12.2014 um 22:56:
Zitat: |
Original von Dipol
Schimmert da etwa zwischen den Zeilen die Ironie eines Verweigeres jeglichen Blitz- und Überspannungsschutzmaßnahmen durch?
|
Nunja, zwischen die Zeilen verpacke ich schon gern mal was. Aber nicht in diesem Fall.
Geschrieben von femi am 29.12.2014 um 03:22:
Zitat: |
Original von Dipol
Für Gebäude mit wie ohne Fundament-/Ringerder gibt es bei Gartenantennen bessere Alternativen. |
Nachdem einer Vielzahl der User hier schon wegen der Größe keine Antenne an die Hausmauer klatscht, würde mich letzteres interessieren, zumal ich ja eine Neuerrichtung im Garten in den kommenden Monaten geplant habe.
Dipol's Ratschläge, ich nehme an es ist der gleiche Dipol, den ich schon seit Jahren kenne, sollte man durchwegs ernst nehmen. Spätestens wenn eine Versicherung nicht zahlt, weiß man dann warum.
Einmal in meinem Leben, als ich noch relativ klein war, konnte ich einen direkten Blitzschlag in unserer Yagi (früher noch am Dach) miterleben. Aus der Antennensteckdose kam ein etwa 20 cm langer Funke, obwohl der Mast mit dem Blitzableiter des Hauses verbunden war. An den Geräten passierte nichts, weil die Leute ja bei Gewitter immer alles aus der Steckdose zogen. Selbst wenn sich seit den letzten 50 Jahren kein gleichwertiges Ereignis wiederholte, gibt es keine Garantie, dass es nicht wieder passiert.
Geschrieben von rasputin am 29.12.2014 um 11:04:
hallo dipol!
ich freue mich,dass du hier,in unseren board,auch aktiv wirst.du bist ja schon ein paar jahre angemaldet,u.beim ersten posting noch ein gruenschnabel warst,u.jetzt schon mitmacher bist.wir kennen uns auch schon einige jahre aus dem netzwelt forum/technik.
es waere gut,wenn du mehr ueber erdung der antennen anlage berichtest.
gruss rassputin
Geschrieben von Dipol am 29.12.2014 um 14:18:
Zitat: |
Original von femi
Zitat: |
Original von Dipol
Für Gebäude mit wie ohne Fundament-/Ringerder gibt es bei Gartenantennen bessere Alternativen. |
Nachdem einer Vielzahl der User hier schon wegen der Größe keine Antenne an die Hausmauer klatscht, würde mich letzteres interessieren, zumal ich ja eine Neuerrichtung im Garten in den kommenden Monaten geplant habe. |
Vorab der Hinweis, dass ein wirkungsvoller Blitz- und Überspannungsschutz ein Gesamtkonzept erfordert, welche auch berücksichtigt, dass mittelbare Überspannungsschäden durch Einschläge in die Nachbarschaft viel häufiger und schadensträchtiger als unmittelbare Direkteinschläge in Gebäude sind.
Dann unternehme ich mal den Versuch den vielfachen Irrglauben zu relativieren, dass Gartenantennen sicherer als Dachantennen sind.
- Dachantennen sind im passiven Schutzbereich von Fassaden und besonders in LPZ 0B normkonformer getrennter Fangeinrichtungen gegen galvanische Blitzströme (Direkteinschläge) optimal geschützt
- Gartenantennen können über einen metallischen Mast und auch die in Blitzschutzzone LPZ 0A verlegten Erd- oder Freileitungen Potenziale aufnehmen, dieses nimmt mit der Entfernung zum Gebäude zu
- Isolierter Blitzschutz ist bei Gartenantennen sinnlos
- Aus LPZ 0A ins Gebäude ein- oder ausgeführten Leitungen und Kabel sind möglichst an einem Punkt (Single-Entry-Point-Prinzip) und auch möglichst nahe der Gebäudehülle in den geerdeten Schutzpotenzialausgleich einzubeziehen
- Die Bestimmung alter VDE 0855 Teil 1, wonach der Mast von Freilandantennen mit dem Schutzpotenzialausgleich des Gebäudes blitzstromtragfähig verbunden sein muss, ist in der IEC 60728-11, die auch in Österreich als ÖVE-EN-Norm harmonisiert ist, zwar nicht mehr aufgeführt aber unverändert sinnvoll
Zitat: |
Original von femi
Dipol's Ratschläge, ich nehme an es ist der gleiche Dipol, den ich schon seit Jahren kenne, sollte man durchwegs ernst nehmen. Spätestens wenn eine Versicherung nicht zahlt, weiß man dann warum. |
Die Versicherer sind personell nicht in der Lage bei jedem Schaden auf normkonforme Erdung und Potenzialausgleich vor Ort hinzusehen, trotzdem sollte man seine Eigenverantwortung wahrnehmen. Die Blitzhäufigkeit nimmt tendenziell zu, irgendwann werden die Versicherer bei so vielen nicht oder nicht normkonform geschützten Antennenanlagen häufiger hinsehen müssen
Ausführungsalternativen für Freilandantennen:
- Oberste Priorität hat der Schutz des Gebäudes und seiner Bewohner durch einen Potenzialausgleich der Antennenleitungen am Gebäudeeintritt
- Bei Gebäuden mit einer Blitzschutzanlage sind nach IEC 62305 normativ energetisch koordinierte SPD 1 Blitzstromableiter (z. B. KAZ 12) nach dem Erdungswinkel und SPD 2 Überspannungsableiter (z. B. KAZ 11) vor einem Multischalter gefordert
- Je weiter Gartenantenne vom Gebäude abgesetzt und je höher die örtliche Blitzdichte ist macht ÜSG-Schutz auch bei Gebäuden ohne Blitzschutzanlage Sinn
- Zum Schutz des LNB und zur Entlastung der Antennenleitungen ist ein antennennaher PA und eine blitzstromtragfähige Verbindung zum Eingangs-PA nützlich, der dann ebenfalls mit dem Schutzpotenzialausgleich blitzstromtragfähig verbunden sein sollte
- Laut IEC 60728-11 kann man die Antennenleitungen in 1 m Tiefe verlegen und mit einem Fangseil in 0,5 m Tiefe gegen Direkteinschläge schützen
- Deutlich weniger aufwändig ist es, wenn ein Erdleiter in 0,5 m Tiefe abstandslos zu den Antennenleitungen verlegt wird
- Feuerverzinkte Stützerder haben eine begrenzte Lebensdauer, in Kombination mit bestehenden Fundament- oder Ringerdern kann eine Trennfunkenstrecke sinnvoll sein
- Auch in Leerrohren sollte man im Erdreich nur dafür spezifizierte Kabel verlegen, nicht jedes uv-beständige schwarze PE-Antennenkabel ist auch automatisch für Erdverlegung geeignet.
@rasputin:
Ich bitte um Nachsicht, dass ich mich allmählich aufs Altenteil zurückziehen möchte und immer weniger Foren regelmäßig verfolge. Bitten von Mod.-Kollegen anderer Foren in Beiträge mal rein zu sehen, habe ich bislang noch immer entsprochen.
Geschrieben von rasputin am 29.12.2014 um 21:24:
hallo dipol!
klar man wird nicht juenger,du bist ja auch schon 69 jahre jung,da komme ich in 5 jahren auch hin.
du bist ebend fuer viele user ein vorbild in punkto blitzschutz,also unser blitzschutz papst.
auch hast du viele gute tips u.ratschlaege anderen satfreak gegeben
ich wuensche dir von ganzen herzen,ein guten rutsch ins neue jahr und ein gesundes neues jahr.
MFG rassputin
Geschrieben von Verdi-Fan am 31.12.2014 um 10:20:
Vielen Dank für die vielen sinnvollen und richtigen Hinweise.
Wenn man so eine Batterie LNBs an der Hauswand hat, sollte der Blitzschutz natürlich nicht vernachlässigt werden.
Ich glaube, ich bin auch ein Stückchen weitergekommen (immer unter BErücksichtigung der Texte hier und im Gespräch mit unserem neuen Haustechniker, der lange im Auftrag für KD gearbeitet hat und einer Blitzschutzfirma, die für unser Gebäude zuständig ist (auch die mögen ja einmal einen Kaffee).
Ich habe jetzt das Erdungskabel hier liegen, das im nächsten Schritt Potentialausgleichsschiene mit der Hauserdung verbindet ... Wenn es soweit ist, momentan habe ich nur (!) die Schiene gesetzt (sieht aber schon viel ordentlicher aus), werde ich ein paar Fotos veröffentlichen.
Für den Moment vielen Dank und allen einen guten Rutsch!
Grüße
VF
Geschrieben von Dipol am 31.12.2014 um 13:15:
Zitat: |
Original von rasputin
... du bist ebend fuer viele user ein vorbild in punkto blitzschutz,also unser blitzschutz papst. |
Danke seht, das geht runter wie Öl. Auf überschwängliche Lobeshymnen folgt stets meine Standardantwort: "Was willst du trinken?".
Zitat: |
Original von Verdi-Fan
Ich glaube, ich bin auch ein Stückchen weitergekommen (immer unter BErücksichtigung der Texte hier und im Gespräch mit unserem neuen Haustechniker, der lange im Auftrag für KD gearbeitet hat ... |
Nachdem die Netze weitgehend ausgebaut sind, werden weniger Installationspartner gebraucht. Unter denen, die hier in BW noch für UMKBW tätig sind, gibt es noch genug Monteure die kein Dibkom-Zertifakt und und auch nicht die maßgebliche DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1):2011-06 vorweisen können. Allein die Kenntnis der KDG-Handouts ist für die Montage erdungspflichtiger Dachantennen eine zu dürftige Basis.
Zitat: |
Original von Verdi-Fan ... und einer Blitzschutzfirma, die für unser Gebäude zuständig ist (auch die mögen ja einmal einen Kaffee). |
Hoppla, auf einmal kommt eine Blitzschutzanlage ins Spiel.
Eine derart wichtige Info gehört in den ersten Beitrag. Mit Blitzschutzanlage gelten für Erdung und Potenzialausgleich andere Vorgaben als ohne und ein nicht blitzstromtragfähiger PA mit 4 mm² Cu reicht selbstredend nur aus, wenn die Antenne im nicht erdungspflichtigen Fassadenbereich oder in LPZ 0
B der Blitzschutzanlage montiert wird.
Zitat: |
Original von Verdi-FanIch habe jetzt das Erdungskabel hier liegen, das im nächsten Schritt Potentialausgleichsschiene mit der Hauserdung verbindet ... Wenn es soweit ist, momentan habe ich nur (!) die Schiene gesetzt (sieht aber schon viel ordentlicher aus), werde ich ein paar Fotos veröffentlichen. |
Bevor die nächste Überraschung nachgereicht wird, sollte man wissen wo die Antenne angebracht werden werden soll. Stell bitte noch vor der Montage eine Skizze oder Bilder ein.
Selbst vergleichsweise simpel erscheinende Direkterdungen von Antennenträgern an Blitzschutzanlagen sind
qualifizierten Blitzschutzfachkräften vorbehalten, welche außer der Funktionstüchtigkeit auch bestätigen müssen, dass die Anlage aktuellen Normen entspricht. Sollte für die Blitzschutzanlage "Bestandsschutz" nach altem Normenstand bestehen, erlischt dieser sowohl bei einer Mast-Direkterdung wie auch einer Erdweiterung mit einer Fangstange.
Allen einen guten Rutsch!
Geschrieben von Verdi-Fan am 31.12.2014 um 13:19:
... die Firma ist für das öffentliche Gebäude zuständig, in dem ich beruflich tätig bin. War missverständlich ausgedrückt und war zu Beginn des Threads auch mir noch nicht bekannt.
Grüße
VF
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