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TV-App wird zum Streaming-Hub: Verliert YouTube seine DNA? |
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TV-App wird zum Streaming-Hub:
Verliert YouTube seine DNA?
Wird YouTube bald zum neuen Netflix? Der Video-Riese arbeitet an einem Redesign seiner TV-App, das Inhalte von Paramount+, Max und anderen Streaming-Diensten direkt auf der Startseite integriert. Wir zeigen, was hinter der strategischen Neuausrichtung steckt.
Stefan Trunzik, 04.03.2025 08:27 Uhr
YouTube will zum Streaming-Zentrum werden
YouTube plant offenbar eine weitreichende Umgestaltung seiner TV-App. Ziel ist es, die Plattform zu einem zentralen Anlaufpunkt für Streaming-Inhalte zu machen. Nutzer sollen künftig nicht nur YouTube-Videos, sondern auch Inhalte anderer Streaming-Anbieter direkt über die YouTube-Oberfläche abrufen können.
Laut Berichten von The Information arbeitet YouTube an einem Redesign der TV-App-Startseite. Die neue Oberfläche soll stärker an bekannte Streaming-Dienste wie Netflix erinnern. Ein zentrales Element der Neugestaltung ist die prominentere Platzierung von bezahlten Inhalten verschiedener Streaming-Anbieter direkt auf der Startseite.
Bereits 2022 hatte YouTube mit "Primetime Channels" eine Funktion eingeführt, die es Nutzern ermöglicht, Abonnements für Dienste wie Paramount Plus oder Max direkt über YouTube abzuschließen. Das Konzept ähnelt den Channel-Stores von Konkurrenten wie Apple, Prime Video und Roku. Bislang waren diese Angebote jedoch in einem separaten Bereich der App versteckt und für viele Nutzer schwer zu finden. Mit der geplanten Neugestaltung sollen die Primetime Channels nun in den Mittelpunkt rücken.
Mehr als nur ein neues Design
Die Änderungen gehen über ein reines Redesign hinaus. YouTube plant offenbar weitere Funktionen, die das Nutzererlebnis an klassische Streaming-Dienste angleichen sollen:
- Automatisch abspielende Vorschauen für Serien und Filme
- Möglichkeit für Creator, ihre Videos in Staffeln zu organisieren
- Nahtlose Integration von Primetime-Inhalten und Creator-Videos
Zitat: |
Die Vision ist, dass wenn du zu unserer [TV] App kommst und nach einer Show suchst, es keinen Unterschied macht, ob diese Show von einem Primetime-Channel oder von einem Creator stammt.
- Kurt Wilms, Senior Director of Product Management bei YouTube
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Strategischer Schachzug mit Risiken
Der Vorstoß von YouTube in Richtung eines umfassenden Streaming-Hubs ist ein strategischer Schritt. Die Plattform könnte so von den Abonnementgebühren anderer Dienste profitieren und gleichzeitig die Nutzer länger in der eigenen App halten.
Die Strategie baut auf YouTubes bestehenden Streaming-Aktivitäten auf. Mit YouTube TV, das Anfang 2024 bereits über 8 Millionen Abonnenten zählte, und dem Video-on-Demand-Dienst YouTube Movies & TV hat die Plattform bereits Erfahrung in der Integration verschiedener Medienformate gesammelt.
Allerdings birgt die Strategie auch Risiken. YouTube muss eine Balance finden zwischen der Präsentation von bezahlten Inhalten und der Wahrung des ursprünglichen Charakters der Plattform. Eine zu aggressive Bewerbung von Primetime Channels könnte langjährige Nutzer verärgern, die primär wegen der Creator-Inhalte zu YouTube kommen.
Zudem steht YouTube vor der Herausforderung, sich von Konkurrenten wie Amazon Prime Video abzuheben, die bereits ähnliche Modelle etabliert haben. Die Integration von Creator-Inhalten könnte hier ein entscheidender Vorteil sein.
quelle: winfuture.de
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