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Verbraucherzentrale wirft der Telekom Drosselung vor |
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Verbraucherzentrale wirft der Telekom Drosselung vor
Die Verbraucherzentrale sucht Betroffene, die Probleme im Netz der Telekom haben. Der Vorwurf: Verletzung der Netzneutralität.
Achim Sawall
7. Januar 2025, 14:40 Uhr
Die Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) wirft der Deutschen Telekom ein Ausbremsen des Internets durch kostenpflichtiges Zusammenschalten wie Peering vor. Das geht aus einer Kampagnenseite hervor, die zusammen mit Aktivisten für digitale Bürgerrechte und der Stanford-Professorin Barbara von Schewig veröffentlicht wurde. Die Telekom schaffe "künstliche Engpässe an den Zugängen zum Telekom-Netz", lautet der Vorwurf.
Finanzstarke Dienste, die die Telekom bezahlten, kämen schnell durch und funktionierten sehr gut. "Dienste, die sich das nicht leisten können, werden ausgebremst und laden oft langsam oder gar nicht", heißt es weiter.
Das bedeute, dass die Telekom entscheide, welche Dienste problemlos nutzbar seien, und so die Netzneutralität verletze. Dagegen ist eine Beschwerde bei der Bundesnetzagentur geplant. Auf netzbremse.de sucht man Betroffene, die entsprechende Erfahrungen gemacht haben.
Einige wenige der großen Markteilnehmer nutzten Peering nur sehr wenig. Das sagte Thomas King, Chief Technology Officer beim DE-CIX im März 2021, ohne Namen zu nennen. Allen voran steht die Telekom in dem Ruf, Peering nur gering einzusetzen. Vodafone hatte zu der Zeit nach Brancheninformationen 2 x 600 GBit/s am DE-CIX, die Telekom soll 20 GBit/s gebucht haben.
Telekom verweist auf Siege in Netztests
Telekom-Sprecherin Nicole Schmidt wies die Vorwürfe zurück. Sie sagte Golem.de:
Zitat: |
"Die erhobenen Vorwürfe sind falsch und zeugen von rechtlichem und technischem Unverständnis. Die Telekom verletzt weder die Netzneutralität, noch verschlechtert sie den Netzzugang für ihre Kundinnen und Kunden. Stattdessen gewinnen wir sämtliche Netztests und sind jüngst wieder – zum 17. Mal in Folge – als Anbieter des besten Internets ausgezeichnet worden." |
Dass die Telekom Zahlungen für die Durchleitung verlangt, ist bewiesen: Die in Irland ansässige Meta-Tochter Edge Network Services traf mit der Telekom Deutschland Mitte März 2010 eine Vereinbarung über IP-Transit. Dazu stellte die Telekom zuletzt an sieben Standorten 24 Private Interconnects mit 50 Ports und 5.000 GBit/s Datenrate zur ausschließlichen Nutzung der Meta-Dienste Facebook, Instagram und Whatsapp bereit.
Dafür bezahlte Meta ein bandbreitenabhängiges Entgelt von zuletzt rund 5,8 Millionen Euro im Jahr. Im Jahr 2020 verlangte Meta in Vertragsverhandlungen jedoch einen Preisnachlass von bis zu 40 Prozent. Die Telekom bot hingegen höchstens 16 Prozent an. Meta kündigte daher Ende November 2020 die Transitvereinbarung zum 1. März 2021.
quelle: golem.de
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09.01.2025 16:52 |
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