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Zum Ende der Seite springen Kampf um CDU-Vorsitz: Merz will Nutzer der Corona-Warn-App orten
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großes Grinsen Kampf um CDU-Vorsitz: Merz will Nutzer der Corona-Warn-App orten Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Die drei Kandidaten für die CDU-Spitze sagten in C-Netz-Talks, wie sie die Digitalisierung wuppen wollen. Friedrich Merz ist gegen "rechtsfreie Räume" im Netz.





Die Politik und das Recht in Deutschland sind "viel zu viel auf den individuellen Datenschutz ausgerichtet". Dies beklagte Friedrich Merz, der aktuell für den CDU-Vorsitz kandidiert, in einer am Sonntag veröffentlichten Gesprächsrunde mit dem Verein C-Netz, der CDU und CSU nahesteht. So komme es auch, dass die Corona-Warn-App der Bundesregierung "wirkungslos" sei: Sie registriere nur, wer sich mit dem Virus infiziert habe, erlaube eine "Nachverfolgung" der Betroffenen aber nicht.

"Seltsame" Prioritäten

Ein solches Tracking sei einer der entscheidenden Erfolgsfaktoren im Kampf gegen Covid-19 in asiatischen Ländern wie Südkorea und Japan, meinte Merz in dem rund einstündigen Videotalk. "Wir schicken Faxe in Gesundheitsämter", kritisierte der Jurist, der 2018 schon einmal an die CDU-Spitze wollte. Ein "zentraler Datenspeicher" bei der Tracing-App, gegen den sich die Bundesregierung bewusst entschieden hatte, wäre da "viel effizienter". Es mute seltsam an, wenn die Nutzer den US-Herstellern der großen Smartphone-Betriebssysteme und deren dezentralem Ansatz zum Verfolgen von Infektionsketten mehr vertrauten als dem Staat.

Die Gesellschaft müsse abwägen, ob ihr der Daten- oder der Gesundheitsschutz wichtiger sei, forderte Merz. Wenn er mit seinem Handy aus seiner Heimat im Sauerland in die Niederlande reise, werde er dort von seinem Provider begrüßt, spielte er darauf an, dass die Mobilfunkbetreiber Standortdaten der Nutzer auswerten. "Warum kann nicht das Gesundheitsamt wissen, wo ich bin?", plädierte er für eine vergleichbare Lokalisierung der CWA-Anwender durch die Behörden.

"Ich hab damit keine Probleme."

Der 65-Jährige bezeichnete sich als "überzeugten Föderalisten", aber bestimmte Dinge wie die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung "können Sie nicht der untersten Ebene überlassen". So sei die Justiz in Nordrhein-Westfalen (NRW) inzwischen weitgehend digitalisiert, arbeite etwa mit Großbildschirmen in Gerichtssälen und führe die E-Akte ein. So etwas funktioniere aber nur, wenn man etwa die Entscheidung, welches System wann eingeführt werde, nicht jedem Ministerium überlasse.

CDU-Kandidaten reif für Digitalministerium

Einig ist sich Merz mit den Teams um Armin Laschet und Norbert Röttgen, die ebenfalls die CDU führen und gegebenenfalls den Kanzlerkandidaten stellen wollen, dass an einem Digitalministerium beim Bund kein Weg mehr vorbeiführt. Es brauche eine solche operative Zuständigkeit, um etwa über wichtige Weichenstellungen in den nächsten Jahren wie die Beteiligung an europäischen Cloud-Lösungen zu entscheiden. Fest steht für ihn, dass in Deutschland und Europa wieder Technologien bis zur Marktreife entwickelt werden sollten, "die auf der Welt führend sind".

Um mehr Begeisterung für Startups und technologische Durchbrüche zu erzeugen, sollten Gründer Gewinne steuerlich begünstigt vereinnehmen können, "wenn sie in Deutschland bleiben". Eine deutsche DARPA hält Merz dagegen nicht für nötig, um Sprunginnovationen voranzutreiben. Hier "muss man nicht alles in eine Hand legen. Wir wissen nicht, was der nächste große Zyklus sein wird." Besser sei es, viele Dinge zu erforschen und auszuprobieren.

Aus der Rezo-Debatte über die "Zerstörung der CDU" im Umfeld etwa der umkämpften EU-Urheberrechtsrichtlinie und damit verknüpfter Upload-Filter hat Merz offenbar wenig mitgenommen. Er sieht in der Copyright-Diskussion die großen Plattformen als "Medienunternehmen des 21. Jahrhunderts" mit verantwortlich für die Inhalte, die Nutzer über sie verbreiten. Auch das Netzwerkdurchsetzungsgesetz sei in diesem Sinne "aus guten Gründen gemacht worden".

"Keine rechtsfreien Räume"

"Wenn wir eine Qualitätskultur wollen", dann dürfe es auf den Plattformen "auch in Zukunft nicht alles umsonst" geben, unterstrich der in Umfragen führende Kandidat. Urheber hätten einen Anspruch auf angemessene Vergütung. Für ihn gelte der Obersatz: "Auch das Internet und Social-Media-Kanäle sind keine rechtsfreien Räume."

Die gleiche Ansicht vertrat mit Ellen Demuth in ihrem "Digitalcheck" die "Chefstrategin" von Norbert Röttgen. Momentan übertrügen sich noch zu viele Fantasien etwa über Gewaltanwendung und Hass aus den sozialen Netzwerken in die reale Welt. Strafbare Äußerungen auf den Plattformen müssten geahndet, die Betreiber stärker in die Pflicht genommen werden. Zu tief dürfe der Staat hier aber nicht eingreifen, da die Meinungsvielfalt auf jeden Fall gewährleistet und ein Overblocking verhindert werden müsse.

...

Angesichts des Missbrauchs sozialer Medien und anderer Internetforen "für Hass, Antisemitismus, Verschwörungstheorien und ganz gezielte Fälschungen" warb Laschet für "Lehrstühle, die sich mit ethischen Fragestellungen beschäftigen". Die Diskussion zu diesem Aspekt sei besonders heikel. Der 59-Jährige betonte: "Wir müssen einen gesellschaftlichen Konsens erzielen", dass staatliche Einflussnahme in diesem Bereich "im Interesse aller" sei. Laschet hatte zusammen mit seinem Teampartner Jens Spahn vorige Woche bereits einen 10-Punkte-Plan für die Wahl des neuen Vorsitzenden während des CDU-Online-Parteitags am 15. und 16. Januar veröffentlicht und dabei einen Fokus auf die Digitalisierung gelegt.
(mho)


Quelle: https://heise.de/-5019618



PS: Wer als Jurist so einen Müll ablässt hat doch von der EDV Realität keinen Plan!!!

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