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Geschrieben von femi am 03.12.2016 um 14:01:

  Neue Projekte für 2017

Inspiriert vom AVCOMM habe ich mal die Maße des Nijmweger Polarizers genommen und auf ein Ku-Band-Maß von 11,7 GHz (etwa der mittlere Frequenzbereich) gebracht.
Statt der Nieten kommen 1,6 mm Schrauben zum Einsatz.
Die Gesamtlänge von 4 Lambda muß ich noch überarbeiten und vermutlich auf 3 Lambda verkürzen. Falls das mit den Schrauben nicht zum gewünschten Erfolg führen sollte, kann man damit noch immer Platten wie im AVCOMM einschrauben.
Das Interesse gilt hier hautsächlich der Optimierung der zirkularen Signale von 36°E

Mehr Zeit und hoffentlich nicht durch meine bevorstehende Übersiedlung gestört, wird der Umbau der Lami in Anspruch nehmen. Der LNB-Wechsler von trust soll 2017 seine Dienste aufnehmen. In diesen Zusammenhang nochmals ein "public" DANKE an ihm.



Geschrieben von femi am 10.12.2016 um 17:11:

 

Bei den Vorbereitungsarbeiten in eisiger Werkstatt schraubte ich das Incacom -Feed und -LNB auseinander.
Das Innenleben des LNBs (feedseitig) ist recht interessant. Es sieht dem AVCOMM Polarizer sehr sehr ähnlich, kleiner natürlich und hat 3 Antennen.
Jedenfalls solltre ich mir die Justierung auf 36°E damit genauer ansehen.



Geschrieben von tet am 10.12.2016 um 20:47:

 

Hi, wie sind Deine Erfahrungen mit dem Nijmweger Polarizer und im Vergleich dazu der AVCOMM? Welcher hat weniger Verluste? Zum Nijmweger finde ich nichts bei Google, wie berechnet man die Länge und Abstände der Nieten?



Geschrieben von femi am 11.12.2016 um 10:00:

 

Zitat:
Original von tetwie sind Deine Erfahrungen mit dem Nijmweger Polarizer und im Vergleich dazu der AVCOMM?

Kann ich dir leider nicht beantworten, fand nie die passende Größe einer Flasch für mein Feed.

Zitat:
Original von tet und im Vergleich dazu der AVCOMM?

Der Nijmweger Polarizer ist einfach und billig zu realisieren. Zur Not den seitlichen Rand einer größeren Flasche zusammenrollen und kleben, damit er für den Einsatz passt.

Zitat:
Original von tetZum Nijmweger finde ich nichts bei Google

Nijmweger Polarizer unter Google Bilder suchen, dann findet man auch die Seiten.

Zitat:
Original von tetwie berechnet man die Länge und Abstände der Nieten?

Genaue Berechnungsgrundlagen findet man nur in den für mich fast unverständlichen Patentschriften. Im Wesentlichen hängen die Maße mit der Frequenz und dem Verkürzungsfaktor des Hohlleiters zusammen.

Viele Dinge, die in den Foren veröffentlicht werden, sind einfach Erfahrungswerte, einfach ausprobiert. Ich hoffe, dass sich die C-band Werte einigermaßen (um den Frequenzfaktor) auf das Ku-Band umlegen lassen.



Geschrieben von tet am 11.12.2016 um 11:35:

 

Danke und viel Erfolg bei der 36E-Optimierung.



Geschrieben von trust am 11.12.2016 um 13:59:

 

Zitat:
Original von tet
Hi, wie sind Deine Erfahrungen mit dem Nijmweger Polarizer und im Vergleich dazu der AVCOMM? Welcher hat weniger Verluste? Zum Nijmweger finde ich nichts bei Google, wie berechnet man die Länge und Abstände der Nieten?


suchbegriff : Nymwegener Depolariser



Geschrieben von femi am 28.12.2016 um 05:03:

 

Derzeit bin ich am Basteln eines Gehäuses für die Fibobox-Diseqc.
Diese Serie der Fibobox war nur kurzfristig auf dem Markt, soll irgendwelche Fehler aufweisen. Ich werde es jedenfalls testen, ob's nicht für die LNB-Wechsler Steuerung reicht.



Geschrieben von femi am 01.01.2017 um 12:06:

 

In den Idealmaßen habe ich natürlich wieder mal keine Box gefunden, die auch lagernd war.
Egal, etwas größer braucht man nicht so herumfummeln und aufpassen beim Löten.

Die Stromversorgung kommt von einem Zwischensteckernetzteil, das erspart einen Platz an der Steckdosenleiste und läßt sich zwischen 6 und 24 Volt in Stufen von 3V einstellen.
15V habe ich als Grundeinstellung gewählt. 12 oder 18V wäre grundsätzlich auch kein Problem, allerdings muss man dies beim Vorwiderstand der LED berücksichtigen, die ich der Box verpasst habe. Ein Ein- / Ausschalter durfte natürlich auch nicht fehlen.

Die ersten Tests im Wohnzimmer verliefen erfolgreich. Allerdings galt es erst die Abstände der Bohrungen in der LNB-Scheibe herauszufinden: Sie liegen bei 18°.
Ich habe dies erst einmal so voreingestellt, dass das zentrale LNB auf 0° steht und dann jeweils um 18° nach "Ost" oder "West" zum nächsten LNB gedreht wird.
Im Programm läßt sich dies um 0,1° ändern, sodass einer Feineinstellung nichts im Wege steht. Man kann die Werte abspeichern oder auch nur manuell an eine Position fahren.



Geschrieben von Smile am 01.01.2017 um 14:37:

 

Das sieht gut aus! Ich bin froh, dass die Fibobox Diseqc funktioniert wie gewünscht.



Geschrieben von femi am 03.01.2017 um 18:17:

 

Der Polarizer ist fast fertig.

Um 0,33 mm gehört er noch gekürzt, eventuell noch eine Rille für einen Dichtring drehen (falls er auch funktioniert, sonst erspare ich mir das)
Extrem mühsam die 1,3 mm Löcher bohren und dann noch ein Gewinde von 1,6 mm rein; gelang aber ohne Bruch.

Da sich diese Tests einfacher gestalten, werde ich das sicher noch vor dem größeren Umbau in Angriff nehmen.



Geschrieben von femi am 17.03.2017 um 09:39:

 

Ungeplant war der Tausch des Hauptmotors der Lami. Gerissene Dichtungen haben ihn binnen eines Jahres zerstört.
Ich überlege Abdeckungen und Abtropfvorrichtungen zu basteln und dem Deckel ein Auslaufloch zu verpassen, um das in Zukunft zu verhindern.



Geschrieben von playboy am 17.03.2017 um 10:50:

 

ob sich da der Aufwand noch lohnt, wenn Du eh zwangsweise auf 40 cm Dish umsteigen musst ?



Geschrieben von femi am 17.03.2017 um 11:32:

 

Im Haus bleibt alles beim Alten. Die 40er muss ich in Wien für die noch verbleibenden 2-3 Jahre als mein Empfangsequipment ansehen, denn mit DVB-T(2) tut sich dort auch nichts (CZ, SK).



Geschrieben von playboy am 17.03.2017 um 12:10:

 

aso also bleibts bei 2 Wohnungen, da bin ich ja beruhigt großes Grinsen



Geschrieben von femi am 02.04.2017 um 19:50:

 

Also heute waren Tests im C-Band am Plan.
Als Referenztransponder nahm ich 3646 R 2170 und 3727 L 29946 am Eutelsat 5 West A.

Zum Vergleich das Titanium-LNB mit flachen Feed erreichte auf
3646 11,9 dB, 3727 7,6 dB
mit Trichterdeed
3646 12,9 dB, 3727 8,2 dB

Das Zinwell LNB enttäuschte gleich zu Beginn:
Mit einer Teflonscheibe kam es auf 3646 gerade mal auf 9,7 dB, auf 3727 kein Empfang.

Jetzt kam das AVCOMM zum Einsatz

- das Original:
3646 13,3 dB, 3727 8,8 dB

-Nachbau 1:
3646 12,2 dB, 3727 8,3 dB

-Nachbau 2:
3646 11,7 dB, 3727 7,7 dB

Hat mir natürlich keine Ruhe gelassen ... was ist am Nachbau anders.
Ich merkte dann, dass das originale AVCOMM LNB-seitig eine Art Ring aufweist.
Eine Lösung muss her und fand sie im Form eines 6mm2 Drahts.

Also nochmals testen und siehe da, der Nachbau 2 hatte nun bessere Werte:
3646 13,6 dB, 3727 8,2 dB

Leider ist es nicht so, dass man das LNB nur um 90° zu drehen braucht und die andere Ebene kommt rein. Der Tilt ist zwischen geschätzten 20° und 45°, ganz abgesehen davon, dass R und L vertauscht ankomen, egal wie ich Polarizer und/oder LNB drehe, da steckt ein Teufel drin.

An der 240er Irte kommt 3646 (+4 MHz !) 14,3 dB und 3727 mit 11,3 dB an (Norsat LNB, mech. Polarizer).



Geschrieben von femi am 30.05.2017 um 22:35:

 

@playboy:
FEMI-COMM am Frästisch

Ein neuer Adapter Ka-Band Hohlleiter/65mm Antennenfeednaufnahme ist auch bereit für ein weiteres Ka-band LNB im B und C Bereich.
Für permanenten Einsatz ist es nicht vorgesehen, da sich in diesen beiden Bereichen (noch) nicht viel tut.



Geschrieben von playboy am 31.05.2017 um 00:08:

 

schick, fehlt also nur noch was fürs S-Band. fröhlich



Geschrieben von mossi am 31.05.2017 um 10:24:

 

Sehr schick, Du hast neue Projekte, ich muß erst alles reparieren. großes Grinsen



Geschrieben von femi am 31.05.2017 um 14:46:

 

Also S-Band gäbe es eine indonesische Quelle, 55$-65$ bei Abnahme von 10 Stück beim chinesischen Lieferanten.
http://dream-china.en.made-in-china.com/product/dXcnfYRvZBkI/China-Indonesia-Satellite-S-Band-LNB.html
Hier gibt es auch wieder verschiedene Bereiche, was bei dem Preis kaum eine Rolle spielt.

Im X-Band wäre man bei Swedish Microwave bedient. Die Geldbörse belastet das aber zwischen 1363 und 2348 US$ (ohne Steuer + VK).


Die Arbeitszeit für den Adapter lag bei etwa 20 Stunden.
Hohlleiter, WR42 Flansch und Feed stammen von UKW-Berichte, alle Schrauben sind aus rostfreien Edelstahl. Zwischen Feed und Hohlleiter befindet sich noch eine dünne Teflonfolie, deren Funktion nur zur Abhaltung der Insekten dient.


Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH