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Geschrieben von Whitebird am 12.04.2013 um 12:43:

  Internet-Provider halten sich nicht an Geschwindigkeitsversprechen

Bundesnetzagentur-Studie
Internet-Provider halten sich nicht an Geschwindigkeitsversprechen
12.04.2013

Dass das Internet zu langsam sei, darüber beschweren sich Nutzer allzu oft und gerne. Mit den neuen Studienergebnissen der Bundesnetzagentur bekommen diese Nutzer eine Bestätigung. Provider halten sich in der Regel nicht an ihre Geschwindigkeitsversprechen.


Das Internet ist zu langsam: Diesen Spruch verwenden sowohl der klassische Websurfer als auch der ambitionierte Power-Nutzer allzu oft. Ist man nur alleine betroffen? Oder handelt es sich bei Internetleitungen, die langsamer sind als vom Provider zugesichert, um die Regel? Die Bundesnetzagentur hat in einem großen Feldtest mit 226.000 Teilnehmern herausgefunden, dass Internetanbieter tatsächlich in den wenigsten Fällen die volle, beworbene Bandbreite zur Verfügung stellen.

Die geringsten Abweichungen gebe es demnach bei Anschlüssen mit einer zugesicherten Bandbreite von 2 Megabit pro Sekunde (etwa DSL2000). Bei LTE- und Kabelanschlüssen mit 50 bis 100 Megabit Datendurchsatz pro Sekunde wurden mit 25 bis 50 Megabit pro Sekunde die größten Abweichungen festgestellt. Bei DSL-Anschlüssen haben diejenigen Nutzer die größten Abweichungen, die einen Anschluss mit 8 bis 18 Megabit verwenden.

Das Ergebnis der Studie gilt laut der Bundesnetzagentur ?übergreifend für alle Technologien, Anbieter und Tarife?. Für das Resultat hatten fast eine Viertel Millionen Nutzer ihre Internetgeschwindigkeit testen lassen, natürlich unter Angabe des verwendeten Tarifs. Der Feldtest wurde durchgeführt, nachdem sich eine Vielzahl von Kunden über nicht erreichte, jedoch entsprechend beworbene Internetgeschwindigkeiten beschwert hatte.

Die Bundesnetzagentur stellte fest, dass es bei klassischen Leitungen (DSL und Kabel) nur einen geringen Unterschied machte, ob ein Nutzer das Internet im Ballungsgebiet oder auf dem Land verwendet. In der Regel war das Internet in Ballungszentren jedoch leicht stabiler, das heißt mit geringeren Abweichungen zwischen realer und beworbener Bandbreite. Bei DSL-Anschlüssen spielte die Tageszeit, zu der Stichproben genommen wurden, kaum eine Rolle. Bei Kabel- beziehungsweise LTE-Verbindungen wurden in der Regel abends Geschwindigkeitseinbußen von bis zu zehn Prozent gemessen.

Die Bundesnetzagentur hat parallel zu den Nutzerergebnissen auch die Standardverträge verschiedener Provider untersucht. Die meisten Anbieter, so zeigte sich, machten demnach nur flexible Angaben zur Geschwindigkeit. Dazu sagt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur: ?Der Kunde weiß so nur vage, mit welcher Leistung er konkret rechnen kann. Auch nach Vertragsabschluss und erfolgter Schaltung besteht kein überschwängliches Bemühen, dem Endkunden aktiv einen transparenten Überblick über die Leistungsfähigkeit des konkreten Anschlusses zu bieten.?

Wer einen Internetanschluss beantragt, sollte sich also bereits vorab explizit nach der real zu erreichenden Internet-Geschwindigkeit erkundigen. Zu entsprechenden Angaben sind Provider seit Mai 2012 verpflichtet. Die Details zur Studie der Bundesnetzagentur über abweichende Internet-Bandbreite lesen Sie hier. Tipp: Wir haben auch einen Ratgeber mit Tipps bei Internet-Problemen.

Q: pc-magazin.de



Geschrieben von femi am 12.04.2013 um 14:29:

 

Man muß aber fairerweise dazu sagen, dass die Produkte immer mit bis zu MBit angeboten werden und von einigen Faktoren abhängen



Geschrieben von Muad'Dib am 12.04.2013 um 23:36:

 

"bis zu" sollte mittlerweile jedem Netznutzer bekannt sein, allerdings machen fast alle Provider falsche und irreführende Aussagen wenn es um Anschlüsse und mögliche Geschwindigkeiten geht, das ist inakzeptabel!



Geschrieben von playboy am 12.04.2013 um 23:58:

 

Zitat:
Original von femi
Man muß aber fairerweise dazu sagen, dass die Produkte immer mit bis zu MBit angeboten werden und von einigen Faktoren abhängen


Demzufolge darf der Kunde dann auch bis zu 39,00 Öhre bezahlen je nachdem wie er lust hat ?



Geschrieben von femi am 13.04.2013 um 06:15:

 

Zitat:
allerdings machen fast alle Provider falsche und irreführende Aussagen ...
Ja, nur wie will man das im vorhinein überprüfen?

Die Betreiber müßten gleichzeitig die Geschwindigkeit messen und nach tatsächlicher Leistung bezahlt werden, nämlich auch mit bis zu vereinbarter Leistung. Alles andere werden Versprechungen bleiben.



Geschrieben von Muad'Dib am 13.04.2013 um 09:39:

 

Du als Kunde bist Betatester und Versuchskarnickel gleichermassen.....



Geschrieben von vma am 13.04.2013 um 10:41:

 

Ich würde es als korrekt empfinden, wenn der Kunde nach erfolgreicher Installations und Erstbetriebsaufnahme eine zwei-wöchige Rücktrittsperiode haben würde.

Es ist technisch eben nicht zu gewährleisten, dass die maximale Geschwindigkeit beim Kunden auch erreicht wird, weil es verschiedene Probleme geben kann: zu lange Leitungen, minderwertige oder defekte Kabelleitungen, usw.

Dass der Kunde aber die Katze im Sack kaufen muss, ist nicht akzeptabel.

Und hier haben die Regulierungs-Behörden mal wieder voll geschlafen.

Gruss,
vma



Geschrieben von Muad'Dib am 13.04.2013 um 12:14:

 

Wenn der Verkäufer/ISP nicht das hält was er verspricht ist das ein Sachmangel an der Ware/Dienstleistung, 2x "nachbessern" ist gestattet, aber dann gnadenlose Kündigung!!

Dazu passt auch "Telekom plant Volumendrossel für 16-MBit/s-DSL, c't 9/2013, S. 49"



Geschrieben von femi am 13.04.2013 um 13:50:

 

Ich kann nur sagen, dass die 8MBit Leitung der Telekom Austria schon die Bedingungen erfüllte. Mit der 16 MBit habe sie es nicht so hinbekommen, waren aber kostenlos vor Ort und haben das beste rausgeholt. Der damalige Unterschied im Tarif war minimal.
Zweifel, dass dies einige vielleicht sogar mit Vorsatz betreiben habe ich nicht.

Schon aus Prinzip kommt die Abzocker-Telekabel-UPC als Alternative nie in Frage und alles was über die Telefonleitung läuft, wird nun mal nicht besser funktionieren.

"Profi-Internetuser" werden ohnehin reklamieren und der Rest bekommt es ohnehin nicht mit, auch wenn es nicht korrekt ist.



Geschrieben von Whitebird am 14.04.2013 um 12:12:

 

immer wieder auch erstaunlich die feststellungen bei verkaufs-/beratungsgesprächen am telefon:

so wurde mir von einer netten stimme dann erklärt, dass die zugesagte und freigeschaltete 16.000er-leitung deswegen nicht voll ausgeschöpft werden kann, weil mein router, der zwar für eine 16.000er ausgelegt sei, diese aber wegen veralteter technik nicht erfüllen kann und ich einen neuen router benötigen würde...

verwirrt



Geschrieben von Muad'Dib am 14.04.2013 um 19:53:

 

Klar...deren gekrüppelte Router von xyz ohne jegliche Einflussnahmemöglichkeit durch den "dummen" Kunden....



Geschrieben von Lilo_F am 29.07.2017 um 00:31:

  RE: Internet-Provider halten sich nicht an Geschwindigkeitsversprechen

Zitat:
Original von Whitebird
Bundesnetzagentur-Studie
Internet-Provider halten sich nicht an Geschwindigkeitsversprechen
12.04.2013

Dass das Internet zu langsam sei, darüber beschweren sich Nutzer allzu oft und gerne. Mit den neuen Studienergebnissen der Bundesnetzagentur bekommen diese Nutzer eine Bestätigung. Provider halten sich in der Regel nicht an ihre Geschwindigkeitsversprechen.


Das Internet ist zu langsam: Diesen Spruch verwenden sowohl der klassische Websurfer als auch der ambitionierte Power-Nutzer allzu oft. Ist man nur alleine betroffen? Oder handelt es sich bei Internetleitungen, die langsamer sind als vom Provider zugesichert, um die Regel? Die Bundesnetzagentur hat in einem großen Feldtest mit 226.000 Teilnehmern herausgefunden, dass Internetanbieter tatsächlich in den wenigsten Fällen die volle, beworbene Bandbreite zur Verfügung stellen.

Die geringsten Abweichungen gebe es demnach bei Anschlüssen mit einer zugesicherten Bandbreite von 2 Megabit pro Sekunde (etwa DSL2000). Bei LTE- und Kabelanschlüssen mit 50 bis 100 Megabit Datendurchsatz pro Sekunde wurden mit 25 bis 50 Megabit pro Sekunde die größten Abweichungen festgestellt. Bei DSL-Anschlüssen haben diejenigen Nutzer die größten Abweichungen, die einen Anschluss mit 8 bis 18 Megabit verwenden.

Das Ergebnis der Studie gilt laut der Bundesnetzagentur ?übergreifend für alle Technologien, Anbieter und Tarife?. Für das Resultat hatten fast eine Viertel Millionen Nutzer ihre Internetgeschwindigkeit testen lassen, natürlich unter Angabe des verwendeten Tarifs. Der Feldtest wurde durchgeführt, nachdem sich eine Vielzahl von Kunden über nicht erreichte, jedoch entsprechend beworbene Internetgeschwindigkeiten beschwert hatte.

Die Bundesnetzagentur stellte fest, dass es bei klassischen Leitungen (DSL und Kabel) nur einen geringen Unterschied machte, ob ein Nutzer das Internet im Ballungsgebiet oder auf dem Land verwendet. In der Regel war das Internet in Ballungszentren jedoch leicht stabiler, das heißt mit geringeren Abweichungen zwischen realer und beworbener Bandbreite. Bei DSL-Anschlüssen spielte die Tageszeit, zu der Stichproben genommen wurden, kaum eine Rolle. Bei Kabel- beziehungsweise LTE-Verbindungen wurden in der Regel abends Geschwindigkeitseinbußen von bis zu zehn Prozent gemessen.

Die Bundesnetzagentur hat parallel zu den Nutzerergebnissen auch die Standardverträge verschiedener Provider untersucht. Die meisten Anbieter, so zeigte sich, machten demnach nur flexible Angaben zur Geschwindigkeit. Dazu sagt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur: ?Der Kunde weiß so nur vage, mit welcher Leistung er konkret rechnen kann. Auch nach Vertragsabschluss und erfolgter Schaltung besteht kein überschwängliches Bemühen, dem Endkunden aktiv einen transparenten Überblick über die Leistungsfähigkeit des konkreten Anschlusses zu bieten.?

Wer einen Internetanschluss beantragt, sollte sich also bereits vorab explizit nach der real zu erreichenden Internet-Geschwindigkeit erkundigen. Zu entsprechenden Angaben sind Provider seit Mai 2012 verpflichtet. Die Details zur Studie der Bundesnetzagentur über abweichende Internet-Bandbreite lesen Sie hier.




...sogar nun noch schlimmer, jetzt drosseln sie sogar!



Geschrieben von femi am 29.07.2017 um 07:11:

  RE: Internet-Provider halten sich nicht an Geschwindigkeitsversprechen

Zitat:
Original von Lilo_F
...sogar nun noch schlimmer, jetzt drosseln sie sogar!

Kann ich mir vorstellen. In manchen Gegenden werden einfach die vorhandenen Bandbreiten nicht mehr ausreichen.



Geschrieben von Muad'Dib am 29.07.2017 um 10:52:

  RE: Internet-Provider halten sich nicht an Geschwindigkeitsversprechen

Zitat:
Original von Lilo_F




...sogar nun noch schlimmer, jetzt drosseln sie sogar!




Wo lebst Du?
Schau Dir an von wann der Bericht ist!!!



Geschrieben von femi am 29.07.2017 um 18:51:

  RE: Internet-Provider halten sich nicht an Geschwindigkeitsversprechen

Zitat:
Original von Muad'Dib
Schau Dir an von wann der Bericht ist!!!

Ich glaub' selbst wenn ich schon dieses Alter erreicht habe wird der Bericht unabhängig von dessen Erstellungsdatum noch aktuell sein.
Mit steigender Internetnutzung hinkt halt der Zugang meist hinterher.



Geschrieben von Muad'Dib am 30.07.2017 um 08:23:

 

Nein, so ist es nicht.
In VIER Jahren hat sich doch einiges getan, wenn auch langsam. Man hat heute als DSL Nutzer keine gekrüppelte DSL 2000 Anbindung mehr sondern mindestens 16k. Viele haben eher 50k oder 100k oder noch mehr, wenn kabel.



Geschrieben von mossi am 30.07.2017 um 09:12:

 

Bis, ist schon Richtig, denn die T-Komm liefert mir kein 16k Internet, etwas über 10-11k ist drin. Habe mal nachgefragt, technisch ist nicht mehr drin.



Geschrieben von Muad'Dib am 30.07.2017 um 09:24:

 

Eben nicht! "bis zu" bedeutet nun mal nicht dass Du davon ausgehen kannst die 16k zu bekommen. Das ist rechtlich so einwandfrei. Leider.


Hier noch 3 aktuellere Artikel die es erklären:

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Breitband-Regulierer-legt-Massstaebe-fuer-vertragsgerechte-Geschwindigkeit-fest-3762422.html

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Verbraucherschuetzer-Internetanbieter-missbrauchen-Kundenvertrauen-3692424.html

https://www.heise.de/newsticker/meldung/EU-Rechnungshof-untersucht-Breitband-Versorgung-in-den-Mitgliedsstaaten-3764959.html



Ausgebaut wird halt da zuerst wo es den meisten Profit bringt, da wird Anzahl der Einwohner mit Einkommen kombiniert und als 3. kommen die Subventionen mit in die Rechnung. :-X



Geschrieben von mossi am 30.07.2017 um 10:15:

 

Muad, Du hast zwar recht, aber wie sagt man so schön, Papier ist geduldig. Hier geht nun mal nicht mehr, das ist eine Tatsache. Die Verantwortlichen glauben, ich will sie veralbern. Selbst mit einem Smart Phon ist hier nichts zu machen. Das will niemand glauben. Es ist aber so.



Geschrieben von Muad'Dib am 30.07.2017 um 12:15:

 

Naja, das ist halt überall etwas anders. Wenn die T-com sagt es geht nicht mehr als 11k bei 16k tarif dann machen die das so dass es keine probleme gibt, andere anbieter gehen immer bis zum maximum und dann wundern sich die kunden warum es ausfälle gibt. Augenzwinkern


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