Google räumt auf: Neue Abmeldefunktion soll Spam-Nachrichten stoppen

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Gegen Spam in Google Messages:
Google räumt auf: Neue Abmeldefunktion soll Spam-Nachrichten stoppen

Ständig landen unerwünschte Werbe-Nachrichten im Posteingang. Jetzt führt Google eine neue Funktion in seiner Nachrichten-App ein. Das Ziel: mehr Kontrolle, weniger Spam.
Autor: Sebastian Thöing • 5.5.2025


Google macht ernst im Kampf gegen ungewollte Nachrichtenfluten auf dem Smartphone. Mit einem neuen Feature in „Google Messages“ erhalten Nutzer jetzt ein neues Werkzeug, um sich mit wenigen Klicks von störenden Unternehmensnachrichten abzumelden. Die neue „Abmelden“-Funktion richtet sich speziell gegen Inhalte, die als Werbung oder nicht-essenzielle Kommunikation gelten – etwa Rabattaktionen oder Marketingkampagnen.

Sobald eine entsprechende Nachricht eingeht, erscheint am unteren Rand des Chats oder im erweiterten Menü ein Button mit der Aufschrift „Abmelden“. Wird dieser aktiviert, öffnet sich ein Auswahlfenster, in dem Nutzer den Grund für die Abmeldung angeben können – von „Zu viele Nachrichten“ über „Kein Interesse mehr“ bis hin zu „Spam“. Letzteres lässt sich direkt mit einer Meldung an Google verknüpfen.

Technisch gesehen wird im Hintergrund eine STOP-Nachricht an den Absender gesendet. Damit sollen keine weiteren nicht-essentiellen Nachrichten mehr vom entsprechenden Unternehmen eintreffen. Doch Google weist darauf hin: Bestimmte wichtige Mitteilungen – wie angeforderte Einmalpasswörter oder Buchungsbestätigungen – können weiterhin empfangen werden. Ebenso kann es vorkommen, dass ein Unternehmen die Abmeldung nicht direkt umsetzen kann und stattdessen auf die individuellen Kontoeinstellungen verweist.

Die Funktion ist derzeit in mehreren Ländern aktiv, darunter Deutschland. Neben RCS-Nachrichten betrifft die neue Option auch SMS oder MMS, die über Kurznummern oder alphanumerische Absender verschickt werden. Für alle, die sich umentscheiden, bietet Google auch eine Rückkehrmöglichkeit: Über das Menü lässt sich die Abmeldung rückgängig machen und der Nachrichtenaustausch wieder aktivieren.

quelle: connect.de