YouTube gegen Adblocker: Das Katz-und-Maus-Spiel geht weiter

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YouTube gegen Adblocker: Das Katz-und-Maus-Spiel geht weiter
YouTube-Nutzer, die Werbung mit Adblockern umgehen, stoßen immer häufiger auf Hindernisse. Stets wird vorgeschlagen, auf Youtube Premium umzusatteln.
Autor: Sebastian Thöing • 18.3.2025


Wer derzeit Videos auf Youtube mit aktiviertem Werbeblocker ansieht, könnte auf ein neues Banner stoßen, das den Videostream unterbricht und auf die Nutzungsbedingungen hinweist: Adblocker seien nicht erlaubt. Stattdessen bietet YouTube wie gehabt an, Werbung durch ein Premium-Abo zu umgehen – natürlich gegen eine monatliche Gebühr.

Dieser Schritt ist prinzipiell nicht überraschend. Denn schon seit längerem arbeitet Google daran, Adblockern das Leben auf Youtube schwer zu machen. Berichte über technische Maßnahmen, die das Umgehen von Werbung erschweren sollen, kursieren bereits seit 2023. Damals gab es Anschuldigungen, YouTube würde auf Firefox absichtlich langsamer laufen, um Adblocker zu entmutigen – eine Behauptung, die Google zurückwies. Auch das angebliche Verschwinden des "Werbung überspringen"-Buttons sorgte für Aufregung.

Doch der Konflikt geht weiter. In aktuellen Fällen berichten Nutzer des Opera-Browsers, dass Videos nicht mehr abspielbar seien, solange der Adblocker aktiv wäre. Erst das Deaktivieren von Operas eingebautem Inhaltsfilter "Privacy Protection" ermögliche wieder reibungsloses Streaming. Nutzer experimentierten außerdem in anderen Browsern mit verschiedenen Blocker-Einstellungen und Filterlisten, um YouTubes Abwehrmaßnahmen zu umgehen. Dabei zeigt sich, dass die Effektivität je nach Browser und Blocker unterschiedlich ist.

Letztlich ist klar: Youtube setzt auf Werbung, um Einnahmen zu generieren – sei es durch Werbeeinblendungen oder durch Premium-Abos. Adblocker stellen dieses Geschäftsmodell in Frage. Die Frage bleibt, ob Nutzer bereit sind, für werbefreien Content zu zahlen oder ob die Community weiterhin kreative Wege finden wird, die Werbung zu umgehen.


quelle: connect.de
Muad'Dib
Die entsprechenden EU Behörden sollten yt endlich mal auf ihre Griffel kloppen.