Whitebird
HP hat wohl mit Absicht eine 15-minütige Warteschleife
Eine künstlich verlängerte Warteschleife soll Kunden vom Telefon-Support bei HP abbringen. Sie sollen stattdessen das Internet benutzen.
Oliver Nickel
20. Februar 2025, 16:15 Uhr
Menschen dürften ungern in einer Telefonwarteschlange sitzen, um sich vom Kundenservice eines großen Konzerns helfen zu lassen. PC-Hersteller HP will offenbar nicht einmal, dass Kunden überhaupt beim Support anrufen. Deshalb hat das Unternehmen wohl absichtlich eine permanente Warteschleife eingeführt. Das berichtet das Magazin The Register mit Berufung auf interne Informationen bei HP. Kunden müssten demnach mindestens 15 Minuten warten, bis sie mit einem Mitarbeiter verbunden werden.
"Wir sind gerade einer erhöhten Wartezeit ausgesetzt und entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten", soll es laut dem internen Memo lauten. Die Nachricht geht weiter: "Der nächste freie Berater kann Ihnen in 15 Minuten helfen." Die automatisierte Sprachnachricht weist zudem auf HP-Onlinedienste hin, die schneller zu einer Lösung des Problems führen sollen.
Genannt wird die Landingpage Support.hp.com, die Anleitungen für diverse Probleme mit Computern und Druckern beinhaltet. HP bietet zudem mit dem Diagnostics Tool eine Software an, mit der Computer auf Fehler gescannt und gegebenenfalls Fehler behoben werden können.
HP-Belegschaft ungehalten
Die künstlich verlängerte Wartezeit betrifft wohl Kunden aus mehreren Ländern. Neben Großbritannien, Irland und Frankreich gehört dazu auch Deutschland. "Die Nachricht wird dreimal während der Wartezeit vorgelesen", heißt es im Memo. Es wird sich mutmaßlich dadurch erhofft, dass Kunden vorher aufgeben und ihr Problem online und in sozialen Medien lösen. Dies sei für HP eine gute Kostensparmaßnahme. Schließlich kostet ein von Menschen geführter Kundendienst mehr Geld als eine statische Webseite.
"Viele Leute bei HP sind ziemlich unglücklich über die getroffenen Maßnahmen und über den Fakt, dass die Entscheidungsträger sich nicht mit betroffenen Kunden auseinandersetzen müssen", sagte eine HP-Insiderquelle dem Magazin The Register.
quelle: golem.de
Eine künstlich verlängerte Warteschleife soll Kunden vom Telefon-Support bei HP abbringen. Sie sollen stattdessen das Internet benutzen.
Oliver Nickel
20. Februar 2025, 16:15 Uhr
Menschen dürften ungern in einer Telefonwarteschlange sitzen, um sich vom Kundenservice eines großen Konzerns helfen zu lassen. PC-Hersteller HP will offenbar nicht einmal, dass Kunden überhaupt beim Support anrufen. Deshalb hat das Unternehmen wohl absichtlich eine permanente Warteschleife eingeführt. Das berichtet das Magazin The Register mit Berufung auf interne Informationen bei HP. Kunden müssten demnach mindestens 15 Minuten warten, bis sie mit einem Mitarbeiter verbunden werden.
"Wir sind gerade einer erhöhten Wartezeit ausgesetzt und entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten", soll es laut dem internen Memo lauten. Die Nachricht geht weiter: "Der nächste freie Berater kann Ihnen in 15 Minuten helfen." Die automatisierte Sprachnachricht weist zudem auf HP-Onlinedienste hin, die schneller zu einer Lösung des Problems führen sollen.
Genannt wird die Landingpage Support.hp.com, die Anleitungen für diverse Probleme mit Computern und Druckern beinhaltet. HP bietet zudem mit dem Diagnostics Tool eine Software an, mit der Computer auf Fehler gescannt und gegebenenfalls Fehler behoben werden können.
HP-Belegschaft ungehalten
Die künstlich verlängerte Wartezeit betrifft wohl Kunden aus mehreren Ländern. Neben Großbritannien, Irland und Frankreich gehört dazu auch Deutschland. "Die Nachricht wird dreimal während der Wartezeit vorgelesen", heißt es im Memo. Es wird sich mutmaßlich dadurch erhofft, dass Kunden vorher aufgeben und ihr Problem online und in sozialen Medien lösen. Dies sei für HP eine gute Kostensparmaßnahme. Schließlich kostet ein von Menschen geführter Kundendienst mehr Geld als eine statische Webseite.
"Viele Leute bei HP sind ziemlich unglücklich über die getroffenen Maßnahmen und über den Fakt, dass die Entscheidungsträger sich nicht mit betroffenen Kunden auseinandersetzen müssen", sagte eine HP-Insiderquelle dem Magazin The Register.
quelle: golem.de