Whitebird
CDU erwägt Einstellung des 58-Euro-Tickets zum Jahresende
Ein führender CDU-Politiker erwägt eine Beendigung des Deutschlandtickets nach 2025. Verschwindet das Ticket nach der Wahl?
Andreas Donath
12. Februar 2025, 9:02 Uhr
Der haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Christian Haase, äußerte gegenüber dem Portal Politico Bedenken zur weiteren Finanzierbarkeit des Deutschlandtickets, wie unter anderem der Spiegel berichtete.
Die aktuelle Finanzierungsvereinbarung zwischen Bund und Ländern, die jeweils 1,5 Milliarden Euro jährlich vorsieht, läuft Ende 2025 aus. Trotz der gestiegenen Nutzerzahl von 13,5 Millionen Abonnenten verzeichnete die Verkehrsbranche 2024 rückläufige Einnahmen bei gleichzeitig steigenden Betriebskosten.
Kontroverse um soziale Auswirkungen
Besonders betroffen von einer möglichen Einstellung wären Pendler, die aufgrund hoher Wohnkosten in Metropolregionen auf Wohnorte im Umland ausweichen müssen.
Für die Verkehrsverbände könnte ein Ende des Deutschlandtickets eine böse Überraschung werden. Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) nahm bereits weitreichende Änderungen vor und schafft zum 1. März 2025 75 Prozent der alten lokalen Tarife ab. VRR-Vorstandssprecher Oliver Wittke bezeichnete dem Deutschlandfunk gegenüber das Deutschlandticket als bedeutendste ÖPNV-Innovation der letzten vier Jahrzehnte.
Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) knüpft den Fortbestand des Tickets an eine vollständige Kostenübernahme durch den Bund, berichtet der Spiegel. Die Position der CDU unter Friedrich Merz blieb bisher vage, wobei das Deutschlandticket im gemeinsamen Wahlprogramm von CDU und CSU keine explizite Erwähnung findet.
Bundesverkehrsminister Volker Wissing (parteilos) warnte in einem Gespräch mit dem Sender Phoenix vor den Folgen einer Einstellung. Eine Abschaffung würde seiner Einschätzung nach besonders die arbeitende Mittelschicht finanziell belasten. Die Allianz Pro Schiene sowie Verbraucherschützer betonen die Bedeutung des Tickets für die Verkehrswende.
Der Verbraucherzentrale Bundesverband mahnt, dass eine Infragestellung des Deutschlandtickets den Interessen der Verbraucher entgegenstehe. Greenpeace-Mobilitätsexpertin Marissa Reiserer kritisiert laut Spiegel die Position der Union als rückwärtsgewandt und bezeichnet das Ticket als beispielhaft für sozialverträglichen Klimaschutz
Eine endgültige Entscheidung über die Zukunft des Deutschlandtickets nach 2025 wird vom Ausgang der Bundestagswahl abhängen.
quelle: golem.de
drecks-rechte
durch die ist das 9-falschgeld-ticket erst so teuer geworden, dass sich das kaum einer leisten kann
Ein führender CDU-Politiker erwägt eine Beendigung des Deutschlandtickets nach 2025. Verschwindet das Ticket nach der Wahl?
Andreas Donath
12. Februar 2025, 9:02 Uhr
Der haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Christian Haase, äußerte gegenüber dem Portal Politico Bedenken zur weiteren Finanzierbarkeit des Deutschlandtickets, wie unter anderem der Spiegel berichtete.
Die aktuelle Finanzierungsvereinbarung zwischen Bund und Ländern, die jeweils 1,5 Milliarden Euro jährlich vorsieht, läuft Ende 2025 aus. Trotz der gestiegenen Nutzerzahl von 13,5 Millionen Abonnenten verzeichnete die Verkehrsbranche 2024 rückläufige Einnahmen bei gleichzeitig steigenden Betriebskosten.
Kontroverse um soziale Auswirkungen
Besonders betroffen von einer möglichen Einstellung wären Pendler, die aufgrund hoher Wohnkosten in Metropolregionen auf Wohnorte im Umland ausweichen müssen.
Für die Verkehrsverbände könnte ein Ende des Deutschlandtickets eine böse Überraschung werden. Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) nahm bereits weitreichende Änderungen vor und schafft zum 1. März 2025 75 Prozent der alten lokalen Tarife ab. VRR-Vorstandssprecher Oliver Wittke bezeichnete dem Deutschlandfunk gegenüber das Deutschlandticket als bedeutendste ÖPNV-Innovation der letzten vier Jahrzehnte.
Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) knüpft den Fortbestand des Tickets an eine vollständige Kostenübernahme durch den Bund, berichtet der Spiegel. Die Position der CDU unter Friedrich Merz blieb bisher vage, wobei das Deutschlandticket im gemeinsamen Wahlprogramm von CDU und CSU keine explizite Erwähnung findet.
Bundesverkehrsminister Volker Wissing (parteilos) warnte in einem Gespräch mit dem Sender Phoenix vor den Folgen einer Einstellung. Eine Abschaffung würde seiner Einschätzung nach besonders die arbeitende Mittelschicht finanziell belasten. Die Allianz Pro Schiene sowie Verbraucherschützer betonen die Bedeutung des Tickets für die Verkehrswende.
Der Verbraucherzentrale Bundesverband mahnt, dass eine Infragestellung des Deutschlandtickets den Interessen der Verbraucher entgegenstehe. Greenpeace-Mobilitätsexpertin Marissa Reiserer kritisiert laut Spiegel die Position der Union als rückwärtsgewandt und bezeichnet das Ticket als beispielhaft für sozialverträglichen Klimaschutz
Eine endgültige Entscheidung über die Zukunft des Deutschlandtickets nach 2025 wird vom Ausgang der Bundestagswahl abhängen.
quelle: golem.de
drecks-rechte
durch die ist das 9-falschgeld-ticket erst so teuer geworden, dass sich das kaum einer leisten kann