Whitebird
Chinesen betrügen Apple um Tausende iPhones
Marc Stöckel, 4. Oktober 2024, 14:20 Uhr
Die Betrüger haben Fake-iPhones an Apple geschickt, um echte Ersatzgeräte zu erhalten. Den Hersteller hat das über 2,5 Millionen US-Dollar gekostet.
In den USA sind zwei chinesische Staatsbürger zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden, weil sie Apple mit gefälschten iPhones um mehr als 2,5 Millionen US-Dollar gebracht haben. Wie Bleeping Computer unter Verweis auf die Gerichtsdokumente berichtet, schickten die beiden Verurteilten dafür zwischen Juli 2017 und Dezember 2019 insgesamt über 6.000 gefälschte iPhones "zur Reparatur und zum Austausch" an Apple, um als Ersatz echte iPhones zu erhalten und sich so "ungerechtfertigt zu bereichern".
Die Fälschungen wurden dem Bericht zufolge von weiteren Komplizen von Hongkong aus per UPS an Postfächer in den Vereinigten Staaten übermittelt. Um Zugang zu diesen Postfächern zu erhalten, verwendeten die beiden Männer ihre echten Universitätsausweise und Führerscheine.
In den USA wurden die mit gefälschten IMEI-Nummern und Seriennummern ausgestatteten Fake-iPhones dann bei Apple eingereicht. Der Hersteller ließ den Betrügern daraufhin im Rahmen seines Austauschprogramms echte Ersatzgeräte zukommen. Diese wurden von den beiden Männern nach Hongkong zurückgeschickt und dort gewinnbringend verkauft.
Fast 1,5 Millionen US-Dollar Entschädigung für Apple
Beide verurteilten Personen haben ihren Wohnsitz im US-Bundesstaat Maryland und wurden den Angaben nach schon im Dezember 2019 verhaftet. Laut The Register sind beide 34 Jahre alt.
Einer der Männer muss laut dem Bericht für 57 Monate ins Gefängnis, gefolgt von drei Jahren auf Bewährung. Zudem muss er eine Geldstrafe in Höhe von 53.610 US-Dollar sowie weitere 1.072.200 US-Dollar als Entschädigung an Apple zahlen.
Bei dem zweiten Verurteilten fällt die Haftstrafe mit 54 Monaten kaum geringer aus, ebenfalls gefolgt von einer dreijährigen Bewährungsstrafe. Mit 397.800 US-Dollar muss er jedoch wesentlich weniger Entschädigung an Apple zahlen und auch die Geldstrafe wurde mit einer Höhe von 19.890 US-Dollar geringer angesetzt als bei seinem Komplizen. Weitere Informationen zu dem Fall sind in einer Pressemitteilung der US-Staatsanwaltschaft zu finden.
quelle: golem.de
wenn´s nicht so traurig wär, hätt ich es in die fun-ecke verfrachtet
Marc Stöckel, 4. Oktober 2024, 14:20 Uhr
Die Betrüger haben Fake-iPhones an Apple geschickt, um echte Ersatzgeräte zu erhalten. Den Hersteller hat das über 2,5 Millionen US-Dollar gekostet.
In den USA sind zwei chinesische Staatsbürger zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden, weil sie Apple mit gefälschten iPhones um mehr als 2,5 Millionen US-Dollar gebracht haben. Wie Bleeping Computer unter Verweis auf die Gerichtsdokumente berichtet, schickten die beiden Verurteilten dafür zwischen Juli 2017 und Dezember 2019 insgesamt über 6.000 gefälschte iPhones "zur Reparatur und zum Austausch" an Apple, um als Ersatz echte iPhones zu erhalten und sich so "ungerechtfertigt zu bereichern".
Die Fälschungen wurden dem Bericht zufolge von weiteren Komplizen von Hongkong aus per UPS an Postfächer in den Vereinigten Staaten übermittelt. Um Zugang zu diesen Postfächern zu erhalten, verwendeten die beiden Männer ihre echten Universitätsausweise und Führerscheine.
In den USA wurden die mit gefälschten IMEI-Nummern und Seriennummern ausgestatteten Fake-iPhones dann bei Apple eingereicht. Der Hersteller ließ den Betrügern daraufhin im Rahmen seines Austauschprogramms echte Ersatzgeräte zukommen. Diese wurden von den beiden Männern nach Hongkong zurückgeschickt und dort gewinnbringend verkauft.
Fast 1,5 Millionen US-Dollar Entschädigung für Apple
Beide verurteilten Personen haben ihren Wohnsitz im US-Bundesstaat Maryland und wurden den Angaben nach schon im Dezember 2019 verhaftet. Laut The Register sind beide 34 Jahre alt.
Einer der Männer muss laut dem Bericht für 57 Monate ins Gefängnis, gefolgt von drei Jahren auf Bewährung. Zudem muss er eine Geldstrafe in Höhe von 53.610 US-Dollar sowie weitere 1.072.200 US-Dollar als Entschädigung an Apple zahlen.
Bei dem zweiten Verurteilten fällt die Haftstrafe mit 54 Monaten kaum geringer aus, ebenfalls gefolgt von einer dreijährigen Bewährungsstrafe. Mit 397.800 US-Dollar muss er jedoch wesentlich weniger Entschädigung an Apple zahlen und auch die Geldstrafe wurde mit einer Höhe von 19.890 US-Dollar geringer angesetzt als bei seinem Komplizen. Weitere Informationen zu dem Fall sind in einer Pressemitteilung der US-Staatsanwaltschaft zu finden.
quelle: golem.de
wenn´s nicht so traurig wär, hätt ich es in die fun-ecke verfrachtet
