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Intel vor Übernahme? Qualcomm zeigt Interesse
Autor: Leif Bärler • 23.9.2024
Intel steckt in der Krise. Die Chipfabrik in Magdeburg verschiebt sich, Konkurrenten ziehen davon. Qualcomm soll eine Übernahme in Erwägung ziehen.
Intel, einst der weltweit führende Chiphersteller, befindet sich in einer tiefen Krise. Der US-amerikanische Konzern kämpft mit sinkender Nachfrage nach klassischen Prozessoren und hat den Boom der Künstlichen Intelligenz (KI) weitgehend verpasst. Nun gibt es Berichte über eine mögliche Übernahme durch Qualcomm sowie Investitionen von Apollo Global Management. Diese Entwicklungen könnten die Zukunft von Intel maßgeblich beeinflussen.
Die technischen Herausforderungen bei Intel sind vielfältig. Der Konzern hat Schwierigkeiten, mit Konkurrenten wie Nvidia und AMD Schritt zu halten, insbesondere im Bereich der KI und der Smartphone-Chips. In Sachen Desktop und Gaming lief es in der jüngeren Vergangenheit auch nicht rund. Intels Gaming-Grafikkarten haben gegen Geforce- und Radeon-Modelle in Sachen Marktanteil kaum eine Chance. Auch ein möglicher Milliarden-Deal mit Sony für die Playstation 6 ging an AMD. Auf dem Desktop-Markt hat Intel zuletzt mit verschleißenden High-End-Chips Vertrauen verspielt.
Die geplante Chipfabrik in Magdeburg, die ursprünglich 2027 die Produktion aufnehmen sollte, wurde um mindestens zwei Jahre verschoben. Dieses Werk sollte vor allem Chips für Smartphones und Laptops produzieren, was für die europäische Chip-Industrie von großer Bedeutung ist.
Während Konkurrenten wie Nvidia und AMD ihre Marktanteile im Bereich der KI und der Hochleistungsprozessoren ausbauen konnten, hat Intel vor allem im Bereich der klassischen Prozessoren Marktanteile verloren. Qualcomm, das vor allem für seine Modems und Prozessoren für Smartphones bekannt ist, könnte durch eine Übernahme von Intel (dpa, via tagesschau.de) seine Marktposition weiter stärken und neue Geschäftsfelder erschließen.
Apollo Global Management erwägt eine Investition von bis zu fünf Milliarden Dollar in Intel. Dies würde einer unternehmensähnlichen Beteiligung entsprechen und könnte Intel dringend benötigte finanzielle Mittel verschaffen.
quelle: connect.de
Autor: Leif Bärler • 23.9.2024
Intel steckt in der Krise. Die Chipfabrik in Magdeburg verschiebt sich, Konkurrenten ziehen davon. Qualcomm soll eine Übernahme in Erwägung ziehen.
Intel, einst der weltweit führende Chiphersteller, befindet sich in einer tiefen Krise. Der US-amerikanische Konzern kämpft mit sinkender Nachfrage nach klassischen Prozessoren und hat den Boom der Künstlichen Intelligenz (KI) weitgehend verpasst. Nun gibt es Berichte über eine mögliche Übernahme durch Qualcomm sowie Investitionen von Apollo Global Management. Diese Entwicklungen könnten die Zukunft von Intel maßgeblich beeinflussen.
Die technischen Herausforderungen bei Intel sind vielfältig. Der Konzern hat Schwierigkeiten, mit Konkurrenten wie Nvidia und AMD Schritt zu halten, insbesondere im Bereich der KI und der Smartphone-Chips. In Sachen Desktop und Gaming lief es in der jüngeren Vergangenheit auch nicht rund. Intels Gaming-Grafikkarten haben gegen Geforce- und Radeon-Modelle in Sachen Marktanteil kaum eine Chance. Auch ein möglicher Milliarden-Deal mit Sony für die Playstation 6 ging an AMD. Auf dem Desktop-Markt hat Intel zuletzt mit verschleißenden High-End-Chips Vertrauen verspielt.
Die geplante Chipfabrik in Magdeburg, die ursprünglich 2027 die Produktion aufnehmen sollte, wurde um mindestens zwei Jahre verschoben. Dieses Werk sollte vor allem Chips für Smartphones und Laptops produzieren, was für die europäische Chip-Industrie von großer Bedeutung ist.
Während Konkurrenten wie Nvidia und AMD ihre Marktanteile im Bereich der KI und der Hochleistungsprozessoren ausbauen konnten, hat Intel vor allem im Bereich der klassischen Prozessoren Marktanteile verloren. Qualcomm, das vor allem für seine Modems und Prozessoren für Smartphones bekannt ist, könnte durch eine Übernahme von Intel (dpa, via tagesschau.de) seine Marktposition weiter stärken und neue Geschäftsfelder erschließen.
Apollo Global Management erwägt eine Investition von bis zu fünf Milliarden Dollar in Intel. Dies würde einer unternehmensähnlichen Beteiligung entsprechen und könnte Intel dringend benötigte finanzielle Mittel verschaffen.
quelle: connect.de