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Betrugsmasche im Postkasten: LKA warnt vor „plötzlichen und unerwarteten“ Briefen
Von: Robin Dittrich
Stand:27.08.2024, 12:15 Uhr
Bremen – In Zeiten der Digitalisierung haben sich auch Betrüger immer weiter auf Online-Betrug spezialisiert. Dabei sind es vor allem Phishing-Mails, denen immer mehr Menschen zum Opfer fallen. Einige Täter gehen jetzt aber wieder den traditionellen Weg und verschicken Briefe.
Betrüger wollen per Brief an Bankdaten von Menschen gelangen
Das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen warnt in einer aktuellen Pressemitteilung vor gefälschter Briefpost im Namen von diversen Banken. Laut LKA würden viele Bankkunden im Internet immer vorsichtiger, weil die Gefährlichkeit von Phishingmails weitreichend bekannt sei. „Das wissen auch die Täter und nutzen nun den Versand per Briefpost“, heißt es. Für sie bedeutet dieser Versand nur eine kleine Änderung der Strategie von Phishingmails.
Wie das LKA Niedersachsen meldet, handelt es sich zurzeit um wenige bekanntgewordene Einzelfälle. Diese würden allerdings schon seit einiger Zeit verschickt. „Der Bankkunde erhält plötzlich und unerwartet einen Brief mit korrekter postalischer Anschrift und dem Logo/der Anschrift der tatsächlichen Bank.“ Dem LKA liegen nach eigener Angabe zwei Briefe vor, die im Namen der Commerzbank sowie der Deutschen Bank verfasst wurden.
Betrüger versuchen mit QR-Code per Brief, an Geld von Kunden zu gelangen
In den Briefen wird den vermeintlichen Kunden ein Problem mit Geldwäsche beschrieben. Um ihre Identität zu bestätigen, sollen die Empfänger einen beigefügten QR-Code mit ihrem Smartphone scannen. „Wer den QR-Code scannt und dem Link folgt, landet auf einer gefälschten Banking-Seite im Aussehen der jeweiligen Bank. Dort wird ein Einloggen erforderlich sein“, schreibt das LKA. Folgen die Brief-Empfänger den Anweisungen auf der Seite, erhalten die Betrüger schlussendlich Zugriff auf das echte Onlinebanking.
So können Sie sich laut LKA vor dem Betrug schützen:
Brief-Empfänger sollten daher besondere Vorsicht walten lassen. Oftmals endet der Link mit dem Kennzeichen eines anderen Landes, wie beispielsweise „.ru“. Das LKA empfiehlt, das sofortige Öffnen eines Links beim Scannen eines QR-Codes zu deaktivieren. Zudem sind die Empfänger dazu angehalten, die eigene Bank zu kontaktieren und bezüglich des Schreibens zu befragen. „Wer auf die Masche hereingefallen ist, sollte unverzüglich sein Kreditinstitut informieren und den Zugang sperren lassen“, sagt das LKA. (rd)
quelle: kreiszeitung.de
Von: Robin Dittrich
Stand:27.08.2024, 12:15 Uhr
Bremen – In Zeiten der Digitalisierung haben sich auch Betrüger immer weiter auf Online-Betrug spezialisiert. Dabei sind es vor allem Phishing-Mails, denen immer mehr Menschen zum Opfer fallen. Einige Täter gehen jetzt aber wieder den traditionellen Weg und verschicken Briefe.
Betrüger wollen per Brief an Bankdaten von Menschen gelangen
Das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen warnt in einer aktuellen Pressemitteilung vor gefälschter Briefpost im Namen von diversen Banken. Laut LKA würden viele Bankkunden im Internet immer vorsichtiger, weil die Gefährlichkeit von Phishingmails weitreichend bekannt sei. „Das wissen auch die Täter und nutzen nun den Versand per Briefpost“, heißt es. Für sie bedeutet dieser Versand nur eine kleine Änderung der Strategie von Phishingmails.
Wie das LKA Niedersachsen meldet, handelt es sich zurzeit um wenige bekanntgewordene Einzelfälle. Diese würden allerdings schon seit einiger Zeit verschickt. „Der Bankkunde erhält plötzlich und unerwartet einen Brief mit korrekter postalischer Anschrift und dem Logo/der Anschrift der tatsächlichen Bank.“ Dem LKA liegen nach eigener Angabe zwei Briefe vor, die im Namen der Commerzbank sowie der Deutschen Bank verfasst wurden.
Betrüger versuchen mit QR-Code per Brief, an Geld von Kunden zu gelangen
In den Briefen wird den vermeintlichen Kunden ein Problem mit Geldwäsche beschrieben. Um ihre Identität zu bestätigen, sollen die Empfänger einen beigefügten QR-Code mit ihrem Smartphone scannen. „Wer den QR-Code scannt und dem Link folgt, landet auf einer gefälschten Banking-Seite im Aussehen der jeweiligen Bank. Dort wird ein Einloggen erforderlich sein“, schreibt das LKA. Folgen die Brief-Empfänger den Anweisungen auf der Seite, erhalten die Betrüger schlussendlich Zugriff auf das echte Onlinebanking.
So können Sie sich laut LKA vor dem Betrug schützen:
- Aufmerksam den Link der Webseite überprüfen
- Sofortiges Öffnen von QR-Codes deaktivieren
- Vorschau der Webseite anzeigen lassen
- Die eigene Bank per Hotline kontaktieren
- Kreditinstitut informieren, wenn Daten weitergegeben wurden
Brief-Empfänger sollten daher besondere Vorsicht walten lassen. Oftmals endet der Link mit dem Kennzeichen eines anderen Landes, wie beispielsweise „.ru“. Das LKA empfiehlt, das sofortige Öffnen eines Links beim Scannen eines QR-Codes zu deaktivieren. Zudem sind die Empfänger dazu angehalten, die eigene Bank zu kontaktieren und bezüglich des Schreibens zu befragen. „Wer auf die Masche hereingefallen ist, sollte unverzüglich sein Kreditinstitut informieren und den Zugang sperren lassen“, sagt das LKA. (rd)
quelle: kreiszeitung.de