Google Chrome warnt vor Ende für uBlock und andere Erweiterungen

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Wechsel zu Manifest V3

Google Chrome warnt vor Ende für uBlock und andere Erweiterungen
Autor: Gabriele Fischl • 5.8.2024


Google Chrome wechselt zu Manifest V3 und beendet damit die Unterstützung für zahlreiche Erweiterungen. Betroffen ist auch der beliebte Werbeblocker uBlock Origin. Im Browser erscheint nun eine Warnung.

Google hat in der vergangenen Woche für den Browser Chrome ein Update veröffentlicht, das einige Sicherheitslücken schließt. Wer die neue Chrome-Version 127 installiert hat, erhält nun unter Umständen aber einen Warnhinweis. Dieser erscheint, wenn man bestimmte Browser-Plug-ins installiert hat. Einige Erweiterungen werden nämlich bald nicht mehr funktionieren.

Hintergrund ist, dass Google die Plattform für die Browser-Erweiterungen von Manifest V2 auf Manifest V3 umstellt. Erweiterungen, die noch mit Manifest V2 laufen, werden dann nicht mehr unterstützt. Betroffen sind davon unter anderem Ad-Blocker, da Manifest V3 stärkere Einschränkungen bei Filterregeln vorsieht. Die Warnung, die nun im Browser angezeigt wird, weist darauf hin, dass ein Plug-in bald nicht mehr funktionieren wird und rät dazu, eine Alternative zu installieren.


uBlock Origin wird mit Manifest V3 nicht mehr unterstützt

Zu den Chrome-Erweiterungen, die bald nicht mehr unterstützt werden, zählt auch der beliebte Ad-Blocker uBlock Origin (uBO), dessen Nutzer nun ebenfalls die Warnmitteilung erhalten. In einem Wiki-Eintrag von uBlock Origin heißt es: "uBO ist eine Manifest v2-Erweiterung, daher die Warnung in Ihrem Google Chrome-Browser. Es gibt keine Manifest v3-Version von uBO, daher schlägt der Browser alternative Erweiterungen als Ersatz für uBO vor."

Der Entwickler weist auf die abgespeckte Version uBlock Origin Lite (uBOL) hin, die bereits auf Manifest V3 basiert. Diese sei der Versuch, die von uBO verwendeten Filterlisten in einen Manifest v3-kompatiblen Ansatz zu konvertieren, mit Schwerpunkt auf Zuverlässigkeit und Effizienz. Allerdings sei es nicht möglich, alle Funktionen in das neue Framework zu übernehmen. Ein Wechsel von uBlock Origin zu uBlock Origin Lite erfolgt daher nicht automatisch. Nutzer müssen einen neuen Ad-Blocker manuell auswählen.


Einführung von Manifest V3 in Chrome bis Anfang 2025

Die Umstellung auf Manifest V3 soll laut Googles Zeitplan bis Anfang 2025 abgeschlossen sein. In den nächsten Monaten sollen die nicht mehr unterstützten Erweiterungen nach und nach deaktiviert werden. uBlock Origin wird unterdessen für andere Browser weiterentwickelt, die nach wie vor Manifest V2 unterstützen. Dazu zählt etwa Firefox.


quelle: connect.de