Corona als Aufhänger für's Nichtstun

Heute war ich am Meldeamt, es ging um eine Meldeauskunft.
Meine Nachbarin (hier beim Haus) ist ja vor sechs Wochen ins Krankenhaus eingeliefert worden, weil sie nicht mehr gehen konnte, aber angeblich weis niemand wo sie verblieben ist.
Heim? Reha? Wohnung?
Gerade mal den Friedhof kann ich ausschließen.

Dort im Amt, das meiste mit Bändern abgesperrt, erblickte ich 5 Angestellte.
KEINE Partei/Kunden!

Ich ging zu dem einzigen als Schalter hergerichteten Pult.
"Ich hätte gerne eine Meldeauskunft".
"Haben sie einen Termin?"
Termin? Nein.
"Ja dann können sie ........"

Darauf hin hat sich mein Input-Device abgeschaltet.

Ich habe früher schon öfters eine Meldeauskunft angefordert, dauert keine 5 Minuten. Solange die Abfrage läuft, gehtst die 3 Euro zahlen, dann holst dir den Zettel mit der/den Adresse(n)

5 Mitarbeiter, KEINE Partei, aber keine Zeit für eine Auskunft, welche keine 5 Minuten dauert, aber ich brauche einen Termin, damit ich sie beim Nichtstun störe - sehe ich wohl richtig.

Ja, da wiehert der Amtsschimmel während er die Amtsstute besteigt.

Hier in D isses nicht weniger schlimm.


Vor allem wenn man bedenkt: Diese Leute sind dafür da den Bürgern zu Dienen!!!

Das sind auch die meisten von denen, die für eine Verschärfung plädieren, weil dies bisher nicht betroffen hat.
Coronaprämie des öffentl. Dienst kassieren und noch weniger machen, so muss das.

Ich hab das natürlich nicht geschluckt, zurück im Haus habe ich die Dienststellenleitung angeschrieben.
Die hat sich gestern gemeldet, entschuldigt, und die Auskunft hatte ich ein paar Stunden später auch.
Ich hätte gerne mitgehört was dort los war

Da bist Du ja noch gut dran, hier in D. meldet sich keiner und wenn, da hat nur Derjenige, der sich aus Neugierede ans Telefon wagt, knapp die 5. Klasse erreicht!