Alte profitieren nicht und Junge haben das Impf-Risiko
Corona-Impfstoff von AstraZeneca: Was soll er nützen?
Der Corona-Impfstoff der schwedisch-britischen Pharmafirma AstraZeneca wird voraussichtlich am 29. Januar seine Zulassung in der EU erhalten. Das Vakzin hat also noch nicht einmal den (vorläufigen) Segen der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA erhalten, schon häufen sich auch hier die schlechten Nachrichten:
Zum einen hat das Unternehmen bereits davor gewarnt, dass anfangs die Liefermenge deutlich niedriger ausfallen wird, als ursprünglich erwartet, da ein wichtiger Produktionsstandort gegenwärtig nicht mit voller Kapazität arbeiten kann.
Gerade auf das Vakzin von AstraZeneca hatte die Bundesregierung große Hoffnungen gesetzt, weil es sich hier nicht um einen mRNA-Impfstoff handelt und dadurch die Notwendigkeit der Lagerung und des Transports bei extrem niedriger Temperatur entfällt. Aus diesem Grund kann das Produkt von AstraZeneca auch von Hausärzten verabreicht werden, was natürlich eine flächendeckende Impfung erheblich erleichtern würde.
Doch neben den Lieferschwierigkeiten, gibt es bei diesem Impfstoff noch einen anderen, deutlich gravierenderen Nachteil: Er soll bei über 65-Jährigen nur eine Wirksamkeit von acht Prozent erreichen.
Angesichts dessen gilt es, sich einige Fakten in Erinnerung zu rufen:
1. Nach bisherigen Erkenntnissen können Menschen, die gegen „Corona“ geimpft wurden, weiterhin andere mit dem Virus infizieren
2. Die offizielle Statistik
Todesfälle mit Corona zeigt,
dass Menschen unter 70 Jahren selten an COVID-19 versterben. Faustregel: Je jünger der Mensch, desto milder der Verlauf der Erkrankung. In den weitaus meisten Fällen merken die Betroffenen nicht einmal etwas von der Infektion. Selbstverständlich gilt auch hier: Ausnahmen bestätigen die Regel.Auf der anderen Seite besteht bei einer Impfung natürlich immer das Risiko von Nebenwirkungen und Langzeitschäden. Insbesondere bei Impfstoffen, die im Hau-Ruck-Verfahren entwickelt und bei weitem nicht so lange getestet wurden, wie es normalerweise üblich ist.Fazit:Für Menschen über 70 ist das Risiko, dass eine Corona-Infektion einen schwerwiegenden Verlauf nimmt, deutlich höher als bei Jüngeren. Unterstellt man die gute Verträglichkeit und Wirksamkeit eines Corona-Impfstoffes, dann ist es richtig, die alten Menschen zuerst zu impfen, um sie zu schützen. Dieser Schutz ist jedoch bei dem Vakzin von AstraZeneca mit nur 8% Wirksamkeit nicht gegeben. Deshalb ist dieser Impfstoff für Personen über 65 Jahren nicht geeignet.Jüngere hingegen sollten sich gut überlegen, ob sie angesichts der geringen Wahrscheinlichkeit eines schwerwiegenden Verlaufs einer Corona-Infektion das Impf-Risiko eingehen, zumal sie andere durch eine Impfung nicht schützen.
AstraZeneca weist das zwar zurück, einen Gegenbeweis bleibt das Unternehmen in seinen Veröffentlichungen bisher aber schuldig. Der britisch-schwedische Konzern erklärt lediglich, dass die ersten veröffentlichten Daten über die Wirkung des Impfstoffs tatsächlich ausschließlich auf einer Studie bei Jüngeren beruhten - nämlich bei Teilnehmern im Alter zwischen 18 und 55. Dennoch erwarte der Pharmakonzern, dass der Impfstoff in allen Altersgruppen ähnlich sei.
Damit stellt sich die Frage: Was für einen Nutzen soll das Vakzin von AstraZeneca haben, außer dass es den Geldbeutel des Herstellers mit deutschen Steuermitteln füllt?