femi
In der (ehemaligen) Arbeit verwendeten wir Gummischläuche für die Bunsenbrenner. Ich habe auf Silikon umgestellt, da der Dreck nicht mal ein halbes Jahr hielt.
Ich würde ja nur gern wissen, was heute bei der Gummi-Produktion anders ist.
Auf meinem kleinen Actuator, der vor ca 25 Jahren eine 1,2m Triax-PFA bewegte, tut heute seinen Dienst zur Elevationskorrektur auf der Lami. Die Dichtungen sind noch in Ordnung.
femi
Mangels gleichen Ersatz habe ich mich noch nicht selbst dran gemacht, deshalb meine Frage:
Wie sieht es mit der Zerlegbarkeit der Aktuatoren aus?
Gemeint ist damit sie nach einen Service auch wieder zusammenbauen zu können.
Fallweise blockiert der Elevationsmotor. Rost? Eis?
südschwede
Ich habe gerade gestern (noch bei gutem Wetter) meinen Generalüberholten und Spielfrei gemachten QARL3636 eingebaut.
Der Antrieb lässt sich problemlos Auseinanderbauen, Reinigen, Einfetten und wieder Zusammenbauen.
Da wo der Stift mit dem Sicherungsring gegen herausrutschen gesichert wird habe ich noch eine Unterlegscheibe (zwischen Zahnrad und Stift) mit der passenden Stärke untergelegt so dass der Stift mit etwas Kraftaufwand eingeschoben werden muss, so bekommt man den Antrieb mit geringen Aufwand Spielfrei
femi
Danke für die Info.
Ich habe mir schon mal die originale "Gewindestange" als temporären Ersatz hergerichtet.
Sehr angetan bin ich ja nicht, dies bei den herrschendenTemperaturen zu erledigen.
femi
Es war so ziemlich die schlechteste Idee den angeschlagenen Actuator zu servicen.
Die Dichtung bei der Durchführung des Stromkabels zerbröselte, aber nicht nur das, auch das Kugellagerzerfiel in Einzelteile.
Am Ersatz das übliche leiden mit dem Gummi, der schon im Lager gerissen ist, ohne Sonneneinstrahlung, ein absoluter Dreck.
Dann gleich das nächste Problem: Im alten Laminas Polarmount sind M10 Löcher. Dieser Actuator hat aber M12 Schrauben. Noch schlimmer, der eckige Ausschubteil passte auch nicht am Polarmount.
Den mußte ich mit der Flex "behandeln", auch wenn er dadurch an Stabilität einbüßte.
Das Unding sind die M12 Schrauben und der 13,1 mm Durchmesser des Montagelagers
Am Ende habe ich die M10 Schrauben verwendet und eine Messinghülse eingesetzt.
Ob sich die Elevations-Werte geändert haben und ob der Motor in die gleiche Richtung dreht, wird sich erst herausstellen.
femi
Zur Vorbeugung einer erneuten Wässerung des Elevations-Actuators bekam er eine Abdeckung aus Blech, welches ich in der Werkstatt fand. Später wird es gegen nicht rostendes getauscht.
femi
Heute habe ich einen Regenprotector für einen Summit-Aktuator gebaut.
Dies ist erst einmal der untere Teil vom Aussenteil der Spindel zum Getriebe.
Befestigt wird es am unteren Getriebeteil mit Stiftschrauben. Zum Rohrteil versieht eine innenliegende Dichtung ihren Dienst, welche nicht den Sonnenstrahlen ausgesetzt ist.
Der obere Teil wird im Prinzip ähnlich werden, nur etwas kleiner im Durchmesser, was die Arbeit an der Drehmaschine nicht einfacher macht.
Zeitaufwand für den Prototyp ca 9 Stunden.
Aal41
Schaut aber recht ordentlich aus...
femi
Inzwischen gibt es auch einen Regenschutz für die Stecker der Aktuatoren. Einer war voll

, so richtig voll mit Wasser, obwohl er aufgehängt war und oben der Klappdeckel geschlossen ist.
Die Deckel der HT-Rohre sind bewusst nicht ganz hineingedrückt, damit man sich leichter beim Öffnen tut.
südschwede
Kabel von oben eingeführt ist immer mit Wasser im inneren verbunden (Kapillarwirkung)
Deine Idee ist so schon mal nicht schlecht, nur das Kabel sollte von unten reingehen.
Aal41
mit "Wassersack" des kabels... Finde das auch eine gute Idee mit den Teilen.
femi
Nun, die Stecker waren ja mit Kabel nach unten aufgehängt. Wenn es über den Motor-Quetschdichtring gekommen wäre, müßte der Motor voll sein, da ist's aber trocken.
Ich werde noch jeweils am anderen Deckel eine Ringschraube anbringen, dann kann man's auch andersrum aufhängen.
Etwas problematischer gestaltet sich die zusätzliche Dichting bei der Schubstange:
Der Teil am Rohr geht sich in einem Stück aus, jener an der Schubstange muss wohl zweiteilig werden und achsial verschraubt.
femi
Das war die leichte Übung:
Noch mühsamer als ich dachte gestaltete sich die Bohrung für die Schubstange von 30 auf 32 mm zu erweitern, da man selbst mit einer Bohrstange an die Grenze kommt

und dann nicht mehr mit der Schneide, sondern mit dem Werkzeug arbeitet.
femi
Schon die Erzeuger dachten sich wohl nichts, wohin das Wasser läuft.
Die Summit Solartracker scheinen zwar besser gedichtet zu sein, aber die Löcher oder der Kabeleinlass sind an der falschen Seite.
Ebenso bei den letzten SuperJack Modellen.
Gerade mal Echostar und die alten Jaeger hatten die bessere Anordnung. Leider hatten sie eine Kunststoffabdeckung des Motors.
Aal41
Die wollen doch das es vergammelt.Du sollst doch neukaufen immerzu...
und die mögen auch keine Bastler wie uns.
femi
Du hast vollkommen recht. Aber wenn dann 500 € binnen weniger Tage oder maximal Wochen vergammelt sind

Ich denke gerade an meine Beiträge zu den Dichtungen hier im Forum.
Heute ein wenig fortgesetzt mit den Dreharbeiten ...
Aal41
Ja Du machst das doch toll...
Muad'Dib
Zitat: |
Original von Aal41
Die wollen doch das es vergammelt.Du sollst doch neukaufen immerzu...
|
Stimmt, aber dann wird einfach mal die Produktion eingestellt um die Preise hochzutreiben. :-(
femi
Fast fertig. Jetzt brauche ich noch etwas längere Schrauben und für den künstlichen Spalt, der wegen der Montage gemacht werden musste, eine Dichtung. Ev. Silikon in ausgehärteten Zustand, das klebrige Zeug will ich vermeiden.
Materialkosten ~30 €, AZ ca. 20 - 30 h für zwei Aktuatorn.