femi
Ist vielleicht jemand schon einmal eine Kreuzyagi für den UHF-Bereich untergekommen.
Meine Wunschvorstellung H/V zusammengeschalten, im Bereich von 500-700 MHz und 2x20 Elemente, sollte eine Länge von 2,5-3m ergeben.
Für's 70cm Band gibt es sowas, aber viel kürzer, mit nur 8dB Gewinn.
Falls jemand was unterkommt, ich brauch ein neues Spielzeug
plueschkater
Es gibt große Kreuzyagis für das 70cm-Amateurfunkband, allerdings passt da der Frequenzbereich nicht zu Deinen Vorgaben:
http://www.konni-antennen.de/html/kreuzyagi_70_cm.html
btw. was passiert eigentlich, wenn man eine normale Yagi schräg zur Seite geneigt montiert (also die mittlere Postion zwischen horizontaler und vertikaler Montage wählt)
hvdh
Zitat: |
btw. was passiert eigentlich, wenn man eine normale Yagi schräg zur Seite geneigt montiert (also die mittlere Postion zwischen horizontaler und vertikaler Montage wählt)
|
Im vergleich mit eine richtig aufgestellte yagi, ein verlust von 3 dB.
Also wenn man sowohl H und V empfangen will, kann das lohnen.
Sieht aber nicht aus!
Ein "zu kaufen" kreuzyagi für UHF fernsehbereich kenne ich auch nicht.
Ich denke aber, von zwei "normale" UHF TV yagis mit dünne stäbchen und einzelne reflector, kann man ohne grosse verluste selbe ein kreuzyagi machen.
Manne
Hab mich mal für Dich umgehört, leider kein positives Ergebnis.
hvdh
Ja, dazu sind gerade die breitband UHF (Band IV/V) yagis manchmal kompliziert mit mehrfach reflektoren, da lasst sich nicht gut die andere ebene beibauen.
Also vielleicht am besten doch 2 yagis aufbauen mit so ein U-bügel, wovon ein bein weg gesägt ist?
femi
Wimo hat zumindest professionelle Bauteile oder ich bau sie ganz selbst. Da weiß ich nur noch nicht wie man die am besten zusammenschaltet, ich soll ja auch keine zirkulare draus machen.
Noch eine dazu geht sich nicht aus, da sind ohnehin schon 2 und eine UKW und Abstand zum Blechdach brauche ich auch.
Zitat: |
Hab mich mal für Dich umgehört, leider kein positives Ergebnis |
Danke jedenfalls, sowas hab ich befürchtet, ich bin nämlich auch auf nichts gleichartiges gestoßen.
Da fällt mir ein, die Nachbarin hat ja noch diese riesige Kathrein, hat sie eh nicht in Verwendung. Falls sie mir diese doch noch abtritt, wärs schon eine gute Basis.
Oder es hilft der Zufall; also falls wer sowas sichtet, bitte um Info, es eilt ja nicht.
hvdh
Ein SEHR merkwüdiges LPDA, H und V aber mit nur ein anschluss?
Wie soll man damit die unerwünschte polarization denn unterdrücken?
Schätze es leistst wie ein normales, schräg montiertes LPDA.
femi
Wenn der Sender umfällt würde er ohnehin fast auf dem Hausdach liegen.
Natürlich etwas übertrieben, die 10 dB würden für den Fernsehbetrieb vermutlich auch reichen, thx masterfokus. Nur so ein Verrückter wie ich ist mit normal noch lange nicht zufrieden, deshalb sollten schon mal >15dB her. Keiner weis, was die in Bratislava einmal treiben.
@hvdh:
Ich glaube das sollte besser verwendbar heissen, aber wenn sie noch die Dipole falsch (oder richtig, je nachdem wie man's sieht) anschliessen, ist sie für zirkulare Signale optimal.
Jedenfalls haben Amateure eine Chance weniger sie falsch zu montieren.
Von meinem Arbeitskollegen (Amateurfunker) kam noch der Vorschlag Motor. Den gibt es angeblich auch mit 12V Batterie und funkgesteuert, allerdings erscheint mir das als eine erheblich teurere Lösung.
hvdh
Zitat: |
Original von femi
Ich glaube das sollte besser verwendbar heissen, aber wenn sie noch die Dipole falsch (oder richtig, je nachdem wie man's sieht) anschliessen, ist sie für zirkulare Signale optimal.
Jedenfalls haben Amateure eine Chance weniger sie falsch zu montieren.
|
Ich denke du versteht es doch nicht ganz.
Anders gesagt: die H und V stäbchen sind einfach "parallel" montiert. Was ich daher sehe ist ein normales LPDA mit "V" elemente statt stab elemente. Und dann schräg montiert. Est ist *kein* antenne für zirkular signale, obwohl sie empfangen werden können (mit 3 dB verlust) genau so wie ein einzelne yagi.
Selbe bin auch ich 30 jahre amateurfunker und habe viele antennen selbe gebaut. Die letzte 15 jahre leider nicht aktiv mehr, wegen etagenwohnung.
Die übrige antennen auf die von maasterfokus gemeldete seite sehen übrigens gut aus, mit u.a. schöne 6 m antennen!
Edit: Ich sehe jetzt in dein erstes bericht: "Meine Wunschvorstellung H/V zusammengeschalten". Hoffentlich ist jetzt klar das kann nicht ohne zusatzlich rausen und störende signale von die andere ebene. Wenn das dir egal ist, bist du mit ein schräge aufstellung fertig!
femi
www.qsl.net/dk7zb/Download/sat-ant.pdf
Siehe Bild 4 und schon hast sie zirkular, natürlich passt da Reflektor und die Direktoren nicht mehr zu dem Typ, das weiß ich schon.
Diese 70 cm Antenne
http://www.dk3wn.info/antennen.shtml
könnte schon mal ein Vorbild sein.
Zitat: |
Im Ruhezustand ist ist die Antenne rechtszirkular polarisiert, beim Anlegen einer Spanung 12V DC, 30mA erreicht man LHCP. |
... sogar umschaltbar; dabei würde ich aber 12V = RZ bevorzugen.
hvdh
Ja richtig mit zwei strahler gespeist mit 1/4 welle phase verschiebung bekommt man cirkular polarisierung.
Aber mir ist leider immer noch nicht klar was du genau machen willst, dachte eine gute (dx) anlage für DVB-T, dann will man doch wahlen können zwischen H und V?
Muss jetzt leider gehen.
femi
Zitat: |
dachte eine gute (dx) anlage für DVB-T, dann will man doch wahlen können zwischen H und V |
Ja richtig
Für einen normalen Fernsehbetrieb des örtlichen Senders, weil er "zum Umfallen" nahe ist, würde zwar dieser Pfusch theoretisch auch reichen, das ist aber sicher keine 130 Euro wert.
Da tendiere ich schon so etwas in der Art wie diese 70cm Antenne zu basteln.
Hier habe ich schon mal was zur Zusammenschaltung gefunden:
http://www.electronicbude.de/Bauanleitun...ter/Weichen.htm
femi
Mich würde noch folgendes interessieren:
Angenommen ich baue eine Antenne für 666 MHz und verwende sie bei 490 MHz oder 840 MHz. Die Leistung sinkt irgendwann rapide ab, aber läßt sich sagen wieviel, so nach einer Faustformel?
mossi
So einfach kannst Du Dir das nicht machen. Es gibt so eine Art von Kanalgruppenantennen, welche eine gewisse Bandbreite haben, danach fällt die Empfangsleistung rapide ab.
Mit einer Breitbandantenne hast Du nicht überall optimalen Empfang.
Dir bleibt nichts anderes übrig, als für die schwachen Sender eine Antenne zu bauen, die Starken müssen so mit rein kommen.
Sonst hast Du schnell einen Antennenwald.
femi
Ich habe heute ein Proggi gefunden mmanabasic, ist Freeware
Noch habe ich es nicht geschafft dort meine Wunschfrequenz ordentlich zu berechnen, aber fix ist schon mal, dass die Werte sich nach 100 MHz nach oben/unten sich verdammt schnell verschlechtern.
Vielleicht sollte ich mich auch nicht zu sehr auf den örtlichen Testbetrieb fixieren; ist ja nicht sicher, ob die dann auch auf dieser Frequenz später auch senden.
... dann doch in Rictung Ungarn oder Tschechische Republik.
Meine Mutter hat ohnehin schon gejammert, wegen des Antennenzimmers (Diskone, 2 Helix 137 MHz, 2 VHF Kanal3 eine kleinerer UHF, eine Kombi (diese taugt nicht viel) und eine Helix ca 860 MHz) und hier zu Haus steht noch eine 722 MHz Yagi rum.
... und 5 sind momentan zusätzlich noch in Betrieb, soviel zum Antennenwald
bluminky
Hallo femi, wozu die Kreuzyagi?
Wenn es um DVB-T gehen sollte, liegt doch zumeist nur eine Polarisationsebene an und die ist im UHF-Bereich i.d.R. vertikal.
Mit der Kreuzyagi würdest Du nur wertvollen Antennengewinn "verschenken", obwohl so eine Antenne( und möglichst noch als Langyagi) sehr beeindruckend aussieht.
Es gibt sehr gute Selbstbauanleitungen von Spindler und Rothammel für UHF-Breitbandantennen. Diese empfangen den gesamten UHF-Bereich und die geringfügigen frequenzabhängigen Empfangsverluste sind minimal, da das DVB-T- Netz mittlerweile sehr stabil und flächendeckend ausgebaut ist, so daß der noch vor 20-30 Jahren oft notwenige Einsatz von extrem leistungsstarken Einzel - oder Gruppenantennen im terrestrischen TV-Empfang heutzutage kaum noch eine Rolle spielt.
Falls Deinerseits Interesse besteht, stell ich mal ein paar Fotos rein( habe selbst auch zwei Breitband-Yagis auf dem Dach, als kleine Spielerei oder wenn das Wetter mal so heftig mies ist, daß der Sat-Empfang einbricht)
VG und viel Spaß beim Basteln v. bluminky.
femi
Zitat: |
Hallo femi, wozu die Kreuzyagi? |
Es geht um DVB-T, allerdings senden die Ungarn beispielsweise vertikal und der lokale Sender horizontal. Für letzteren würde der verkürzte Teil einer Ebene auch ausreichen.
Dann gäbe es auch noch die Testphase vom ORF in DVB-T2, wovon ja eine Ebene h die andere v ist. So gesehen macht eine Kreuzyagi für mich schon Sinn.
Ich bekomme schon auf den 2 Masten Platzprobleme, die Kreuzyagi würde das etwas vereinfachen. Insgesamt sind da jetzt schon 4 Antennen montiert und nur für die Sat-Schüssel existiert definitif eine Bewilligung. Es ist zwar unwahrscheinlich dass sich jemand aufregt, aber man muss es ja nicht durch Auffälligkeit noch herausfordern.
Beim Haus ist das kein Thema, aber dort empfange ich nur Reflexionen aus Jihlava (CZ). Da ließe sich zwar auch noch optimieren, aber der Nutzungsgrad zumindest bis zur Pension (das dauert noch ein paar Jährchen) ist eher gering.
Zitat: |
Es gibt sehr gute Selbstbauanleitungen von Spindler und Rothammel für UHF-Breitbandantennen. Diese empfangen den gesamten UHF-Bereich und die geringfügigen frequenzabhängigen Empfangsverluste sind minimal, |
Rothammel habe ich, ist aber eher sehr allgemein gehalten. Den Spindler habe ich mir heute bestellt, samt der Antennenpraxis, wird ja in so einer Woche einlagen.
Zitat: |
da das DVB-T- Netz mittlerweile sehr stabil und flächendeckend ausgebaut ist, so daß der noch vor 20-30 Jahren oft notwenige Einsatz von extrem leistungsstarken Einzel - oder Gruppenantennen im terrestrischen TV-Empfang heutzutage kaum noch eine Rolle spielt. |
Ich wohne in so einen Stahlbetonbau, da gibt es weder mit einer Zimmerantenne, noch auf der Terasse, die durch das Haus abgeschattet ist einen Empfang, obwohl der Kahlenberg-Sender mit 50 kW sendet und zum Angreifen nahe ist. Da greift man freiwillig zu ordentlichen Antennen und überläßt das Spielzeug aus den Mediamärkten den anderen.
Zitat: |
Falls Deinerseits Interesse besteht, stell ich mal ein paar Fotos rein |
O ja, nur zu.
Mangels an Meßmöglichkeiten tue ich mir natürlich auch mit Anpassung schwer. Das meiste ist ja immer beim Amateurfunk zu finden und auf 50 Ohm abgestimmt. Meine bisherigen Konstruktionen funktionieren zwar ganz gut, sind aber sehr schmalbandig.
Mir gehts halt um den Spass an der Sache, das Schauen ist dann nur ein angenehmer Nebeneffekt
bluminky
Hallo femi, wie versprochen ein paar Fotos.
Mit den beiden Breitbandyagis empfange ich 1 DVB- T Sender in LL 50 km und zwei DVB-T Sender in 90 und 95 km LL(letztere liegen fast nebeneinander, so daß Ausrichtung zu vernachlässigen war)
Die Breitband- Yagi nach Spindler hat ein Erregersystem mit Ganzwellendipol. Am Dipol liegt ein Fußpunktwiderstand von ca. 240 Ohm an, es ist also eine Symmetrierung erforderlich(konventionelles Symmetrierglied oder Lambda 1/2 Umwegschleife). Der Antennengewinn wird bei dieser Antenne mit 20 Elementen mit 10dB angegeben und ist im gesamten UHF- TV-Frequenzbereich relativ konstant mit einem Gewinnanstieg zu den höheren Frequenzen. Diese Antenne ermöglicht es also, auf Kanalgruppenantennen zu verzichten.
Alu ist ein sehr gutes Antennenmaterial und für wenig Geld gibt es die entsprechenden Profile auf dem Baumarkt, auch der praktische Aufbau ist relativ einfach. Auf eine Reflektorwand habe ich verzichtet.
Hier ein paar Fotos und viel Spaß beim Basteln:
femi
Danke für die Bilder. Ich warte schon wie ein Kind auf den Weihnachtsmann auf den Spindler. Die Antiquariatsbuchhändler sind leider sehr langsam.